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Speiseplan
Er zählt sich zur Kategorie »Pflegeleicht«, mäkelt - zugegeben - äußerst selten am Dargebotenen herum und isst in der Regel auch seinen Teller leer. Im Rahmen der Mitbestimmung soll er natürlich an der Gestaltung des Speiseplan beteiligt werden. Gar nicht einfach, geradezu ein pädagogischer Drahtseilakt!
Ein brummendes »Hmm« ist höchste Zustimmung, ein »Jaaha« signalisiert tolerierendes Hinnehmen. Bei »Kräuterrührei mit Schnippelschinken, Spinat und Kartoffeln« lässt eine Meinungsäußerung jedoch auf sich warten. Und erst ein Blick auf das Mienenspiel macht deutlich, dass der 90-jährige Senior der Familie doch zugehört hat. »Spinat« steht da deutlich in seinen Gesicht geschrieben, »wenn's denn sein muss.« Aber über seine Lippen kommt kein Ton. Elke Wemhöner
Husky muss einen Maulkorb tragen
Bielefeld (-md-). Die Stadt Bielefeld hat den Besitzer des Jöllenbecker Husky-Rüden verpflichtet, seinen Hund künftig unter Verschluss zu halten und ihm in der Öffentlichkeit einen Maulkorb anzulegen. Der Hund hatte am Samstag an der Beckendorfstraße einen an der Leine geführten Jack-Russel-Terrier so schwer verletzt, dass das Tier in der Fachklinik in Heepen hatte eingeschläfert werden müssen. Der Husky war seinen Besitzern in Jöllenbeck zuvor entlaufen. Inzwischen konnte das Tier nach dem WESTFALEN-BLATT-Bericht in Vilsendorf erkannt und festgesetzt werden. Über den eingepflanzten Chip wurde es dem Besitzer wieder zugeführt. Der muss jetzt mit weiteren Konsequenzen seitens Ordnungsamt und Veterinäramt rechnen.
Die tödliche Beißattacke des Hundes hatte bei zahlreichen Hundebesitzern in Jöllenbeck für große Verunsicherung gesorgt. Frank Guionnet, der den Zwischenfall als Augenzeuge miterlebt und Hilfe geleistet hatte: »Viele Hundehalter haben mich angerufen, hatten Angst, selbst in eine Attacke verwickelt zu werden.«
Die Besitzer des unter dramatischen Umständen getöteten Russel-Terriers, der bei Angehörigen in Pflege war, kommen heute aus dem Urlaub zurück.

Einer geht durch
die Stadt...
. . . und staunt über ein laut knatterndes, ulkig anmutendes Fahrzeug, das er auf der Jöllenbecker Straße sieht. Bei dem Landauer ohne Pferde soll es sich um eine uralte Motorkutsche handeln, erfuhr von Passanten ein verblüffterEINER

Artikel vom 26.09.2006