28.09.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Pressestimmen

Zum EU-Beitritt Rumäniens und Bulgariens:

Neue Zürcher Zeitung, Zürich:
»Anders als bei der Aufnahme der exkommunistischen Staaten Ostmitteleuropas, die als Ende der Teilung Europas gefeiert wurde, ist heute von Freude über die bevorstehende Ausdehnung der EU auf den östlichen Balkan nichts zu spüren. Sie wird angesichts der Erweiterungsmüdigkeit und der politischen und wirtschaftlichen Defizite in den beiden Ländern eher als eine lästige Pflichterfüllung betrachtet.«

Tages-Anzeiger, Zürich: »Dass die EU grundsätzlich ihre Expansionslust verloren hat, daran sind keineswegs Bulgarien oder Rumänien schuld. Der ÝErweiterungsbluesÜ wird vielmehr durch eine diffuse Globalisierungsangst genährt. Für viele Menschen hat Europa die Erwartungen nicht erfüllt: Statt mehr Arbeitsplätze zu Hause lieferte Brüssel ÝnurÜ neue Mitgliedsländer mit billigen Arbeitskräften.«

Trouw, Den Haag: »Beide Länder haben seit dem Fall des Kommunismus einen weiten Weg zurückgelegt, machen weiter Fortschritte. Die Kommission hat vorgeschlagen, wirtschaftliche Hilfe von weiteren Reformen im Bereich der Justiz, der Innenpolitik, der Lebensmittelsicherheit und der staatlichen Subventionen abhängig zu machen. Das ist eine logische Vorbedingung.«

Financial Times, London: »Das grüne Licht für Rumänien und Bulgarien muss nicht das Ende der EU-Erweiterung bedeuten. Die westlichen Balkanstaaten und die Türkei sind alle respektable Kandidaten.«

Artikel vom 28.09.2006