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Die Therapie hat alles normalisiert

»37 Grad«-Reportage beschäftigt sich mit dem Problem Rechnen

Nicola Gosda rechnet mit den Fingern. Foto: ZDF
ZDF, 22.15 Uhr: Legasthenie ist vielen Menschen ein Begriff, seitdem offen über Rechtschreib- und Leseschwäche diskutiert wird. Weniger bekannt ist noch das Phänomen der Dyskalkulie, der Rechenschwäche. Die Reportage »Mein Kind ist doch nicht dumm!« in der Reihe »37 Grad« befasst sich mit Menschen, die schon mit einfachen Rechenaufgaben Probleme haben.
Nicola beispielsweise geht in die vierte Klasse einer Berliner Grundschule und ist eine gute Schülerin. Nur in Mathematik hat sie große Schwierigkeiten. Während ihre Mitschüler schon im Zahlenraum bis 10000 rechnen, quält sie sich mit Aufgaben, die Stoff der ersten Klasse sind. Erst als sie vor einem halben Jahr mit der Therapie begann, hat sich ihr Leben wieder normalisiert. Bis dahin war Nicola unglücklich und sehr aggressiv. Sie zweifelte an sich und ihren Fähigkeiten.
Die Reportage von Elke Sasse und Stefan Pannen will zeigen, welchen Stress und welche Belastung es für die Betroffenen und ihre Familie bedeutet, wenn einem als Kind die Welt der Zahlen und der Buchstaben verschlossen bleibt. Die Sendung ist Teil des derzeitigen Programmschwerpunkts »Das Zweite macht Schule«.

Artikel vom 26.09.2006