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Eine »Schlacht« und ihre Spuren

SC Paderborn 07 plagen vor dem Spiel gegen Köln Personalprobleme

Garry de Graefs Einsatz gegen Köln ist fraglich.

Von Peter Klute
Paderborn (WB). »Jetzt müssen wir erstmal sehen, welche Spieler dieses zum Teil doch sehr unfaire und brutale Spiel ohne Blessuren überstanden haben. Schließlich stehen wir vor einer kurzen Woche.« Paderborns Trainer Roland Seitz konnte mit dem 1:1 beim FC Carl Zeiss Jena leben, dachte aber nach dem Schlusspfiff im Ernst-Abbe-Sportfeld schon an kommenden Freitag. Um 18 Uhr beginnt das Gastspiel von Erstliga-Absteiger 1. FC Köln im ausverkauften Hermann-Löns-Stadion.
Die »Schlacht« von Jena hat ihre Spuren hinterlassen. Zumindest sind die, die den Weg nach Thüringen gar nicht erst antreten konnten, auf dem Weg der Besserung. Mehmet Dragusha (Nacken verrenkt) und Andrew Sinkala (Oberschenkelprellung) liefen gestern mit aus und steigen am Mittwoch wieder voll ein. »Andrew hat gegen Offenbach einen Schlag bekommen und hatte die ganze Woche Probleme. Wenn ich sehe, wie hart der Gegner eingestiegen ist, bin ich froh, dass wir ihn zu Hause gelassen haben«, so Seitz.
Sinkala wird gegen seinen ehemaligen Verein wohl auflaufen können. Der zweite Ex-Kölner Thomas Bröker feierte in Jena sein Meisterschaftsdebüt für den SCP, musste nach seiner Einwechslung zur Pause aber fünf Minuten vor dem Ende mit einem »Wackelzahn« wieder vom Platz und ließ sich am Montag beim Zahnarzt behandeln. Erwin Koen (Fußprellung), Kapitän René Müller (Knieprellung und Pferdekuss) und Torwart Tom Starke (Hüfte) sind ebenfalls angeschlagen. Das größte Fragezeichen aber steht hinter Garry de Graef. Der kleine Belgier hat seit Wochen Schmerzen an der rechten Ferse, bekam am Sonntag kurz vor Schluss einen Stich und konnte kaum noch laufen. Eine Laserbehandlung soll Heilung bringen.

Artikel vom 26.09.2006