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Nackenhörnchen gegen Verspannungen


Bielefeld (bp). Manuel Pierer (20) macht im Lindenhof eine Ausbildung zum Beikoch. Als er ausgesucht wurde, als Gesprächspartner an einer »kleinen Kanzlerrunde« teilzunehmen, da sah er die Sache locker. »Aber als der Tag näher rückte, da hatte ich dann doch ganz schön Lampenfieber,« sagt Pierer. Er, Ayla Holthöfer (21), die Helferin im Gastgewerbe lernt, Janin Budde (21), die Beiköchin wird, und der angehende Hotelfachmann Gerhard Cejnar (24), waren die »Auserwählten«, die Angela Merkel über ihre Lehre berichteten. Ayla Holthöfer: »Sie wollte wissen, wie wir uns fühlen und wir haben alle gesagt, dass wir zufrieden sind.« Überhaupt, so urteilen die vier, sei die Kanzlerin »sehr sympathisch« gewesen. Ihr Eindruck: »Sie hatte sich vorher über den Lindenhof informiert.« Angela Merkel hatte wissen wollen, ob die Azubis viel zu tun hätten, und Gerhard Cejnar versicherte ihr: »Wir haben hier ordentlich Betrieb.« Anette Seidel, Geschäftsführerin Stiftungsbereich Jugend und Beruf, lud die Kanzlerin ein: »Wenn Sie wieder einmal Bielefeld besuchen - übernachten Sie doch auf dem Lindenhof.« Vor dem Gespräch mit dem Azubi-Quartett hatte Angela Merkel sich mit allen 40 Auszubildenden fotografieren lassen.
Für die vier Gesprächspartner gab es je ein Kanzler-Autogramm. Und Angela Merkel selbst bekam auch ein Geschenk: ein »Nackenhörnchen«. Karina Heldt (23), angehende Schneiderin, überreichte das Präsent, das sie und ihre Kolleginnen genäht und bestickt hatten. Karina Heldt: »Die Kanzlerin ist doch dauernd unterwegs, auch im Flugzeug. Das Nackenhörnchen hilft gegen Verspannungen. . .« Eine Karte lag auch bei: mit allen Namen der Schneiderei-Azubis samt dem der Meisterin.

Artikel vom 26.09.2006