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Heute zu Gast beim Detmolder TV

Volleyball Oberliga: Erste Niederlage (1:3) für die Telekom Damen

Bielefeld (WB/fbr). Der Favorit, der selbst erklärte Titelaspirant, setzte sich mit 3:1 (21:25,25:12,25:15,25:22) gegen die Volleyball-Damen der Telekom Post SV durch. Doch souverän war der Sieg vom TuB Bocholt eigentlich nur in den Sätzen zwei und drei.

Nicht Bocholt, sondern die Bielefelderinnen Team diktierte von Beginn an das Spiel, eine stabile Annahme sorgte immer wieder für Druck im Angriff. Unterstützt von Unsicherheiten im Aufschlag und in der Annahme auf Bocholter Seite sorgte das für eine frühe Führung. Über 6:4, 9:5 und 15:10 ging es zum 20:14 und alles lief auf einen klaren Satzgewinn hinaus. Mit den druckvoller werdenden Bocholter Aufschlägen geriet das Spiel der Telekom aber gehörig ins Stocken, war beim 22:21 war wieder alles offen. Ein guter Aufschlag von Melanie Klodt sorgte aber für die Vorentscheidung und Birte Krieger setzte den siegbringenden Punkt.
Die Schlussphase deutete aber schon an, dass Bocholt besser ins Spiel kam. Dieser Trend setzte sich fort, wurden nun die Aufschläge mit konstant hohem Druck gespielt. Die Annahme der Bielefelderinnen bekam zunehmend Probleme. Zudem hatte das Team die guten Ansätze im Block, die im ersten Satz gezeigt wurden, anscheinend völlig vergessen. So hatte der gegnerische Angriff freie Bahn. Auch die von Trainer Jörg Borgstädt vorgenommenen Einwechselungen von Anne Schade und Kati Rudloff konnten keine entscheidenden Impulse bringen. Satzverlust mit 12:25.
Der dritte Satz war ein Spiegelbild des zweiten, weiterhin war ein Angriff über die Mitte aus der Annahme nur selten möglich und damit das Angriffsspiel zu durchsichtig. Das Team zeigt zwar Kampfgeist, besonders Melanie Vetter hat starke Szenen, doch dies reichte nicht. Erneuter klarer Satzverlust.
War es das sichere Gefühl der Gastgeberinnen oder die personellen Umstellungen von Coach Borgstädt (Anne Schade für »Franzi« Denkel und Ulla Noeltgen für Melanie Klodt), dass der vierte Satz völlig ausgeglichen verlief. Einige starke Aufschläge von Marion Marquardt und gelungene Blockaktionen sorgten für eine 8:6-Führung. Über 12:11, 15:15 und 19:19 ging es hin und her. Wieder zeigte die Telekom Team die Entschlossenheit und das Durchsetzungsvermögen des ersten Satzes und Bocholt fand nicht zum gewohnten Spiel. Leider galt das nur bis zum 21:22. Die drei letzten Punkte wurde dem TuB leider durch verschlagene Angriffe mehr oder weniger geschenkt.
»Schade, da war nach einer tiefen Talsohle im vierten Durchgang mehr drin. Auch wenn ich zugeben muss, dass die Punkte verdientermaßen in Bocholt geblieben sind«, lautete das Fazit von Trainer Borgstädt. Gleich am heutigen Dienstag (20 Uhr) geht es bei einem weiteren Titelaspiranten, dem Detmolder TV, in einem vorgezogenen Spiel weiter. Wie schon in Bocholt ist die Telekom in der Außenseiterrolle.

Artikel vom 26.09.2006