TSVE-Judodamen übernehmen nach dem ersten Kampftag Tabellenspitze
Bielefeld (WB). Am ersten Kampftag der neuen Judo-Landesligasaison untermauerten die Damen des TSVE 1890 ihre Aufstiegsambitionen mit zwei Siegen gegen SU Witten Annen II und dem Gütersloher JC. Der starke Auftritt wurde mit der Tabellenführung belohnt.
Der erste Kampf zwischen Witten Annen II und Gütersloh endete 5:1 (50:10) für die Wittener, die sich an dem Tag als der härtere Brocken für Bielefeld herausstellte. Den Anfang gegen Witten machte die Gewichtsklasse -48 kg. Hier gewann Marie-Christine Paetzold kampflos (1:0). Nina Öttking (-63 kg) kämpfte über die volle Kampfzeit (5 Minuten) und siegte mit einem Yuko (mittlere Wertung) für einen Schulterwurf. Franziska Butterwegge (-78 kg), Neuzugang aus Osnabrück, kämpfte gegen die ehemalige Landeskaderathletin Schilke souverän und entschied den Kampf vorzeitig durch einen Haltegriff für den TSVE (3:0). Die Stimmung im Team stieg, als Katharina Reinsch (-57 kg) den vierten und entscheidenden Punkt mit einem O-uchi-gari holte (4:0). Dieser Vorsprung war bei sieben Begegnungen innerhalb eines Mannschaftskampfes nicht mehr aufzuholen. Maren Bolesta (-52 kg) holte anschließend noch das 5:0, ehe Linda Hoppe (+78 kg) den ersten Punkt der Saison abgegeben musste. In einem spannenden Kampf über viereinhalb Minuten wollte sich Linda allerdings nicht geschlagen geben (5:1). Den letzten Kampf der Begegnung verlor Viveka Seyler-Ternieden unglücklich durch eine Würgetechnik und besiegelte somit den 5:2-Endstand. TSVE-Coach Stefan Landmann war sichtbar erleichtert und glücklich. »Der Druck, bei einem 30-köpfigen Team den Aufstieg zu schaffen, ist enorm.« Die zweite Begegnung gegen die befreundeten Nachbarn aus Gütersloh endete mit einem 7:0-Sieg. Christin Biele (-48 kg) siegte kampflos (1:0). Vieveka Seyler-Ternieden machte den schnellsten Kampf des Tages und siegte mit Uchi-mata (Innenschenkelwurf) nach nur elf Sekunden (2:0). Die Begegnung bis 78 kg zwischen Anne Patzwald (Gütersloher JC) und Agathe Blaumann (TSVE) entschied Agathe durch eine Beingreiftechnik für sich (3:0). Leider verletzte sich Patzwald hierbei am Nacken, so dass die Begegnung kurze Zeit unterbrochen werden musste. Sie wurde sicherheitshalber in ein Bielefelder Krankenhaus gefahren, dort wurde eine Stauchung der Halswirbelsäule und eine Gehirnerschütterung festgestellt. Den vierten Punkt sollte Kirsten Kemmler (-57 kg) holen, die nach knapp zweijähriger Pause deutlich mit einem wunderschönen O-soto-gari gewann (4:0). Die Brandenburgerin Anika Jäger (-52 kg) studiert zurzeit in Paderborn und verstärkt das TSVE-Team seit dieser Sasion. Sie erhöhte durch eine überraschende Beingreiftechnik und einem anschließenden Haltegriff auf 5:0. Franziska Butterwegge (+78 kg) siegte kampflos (6-0). Den letzten Kampf des Tages bestritt Nina Naujoks (-70 kg), sie siegte vorzeitig und machte den Zu-Null-Sieg gegen das Gütersloher Team perfekt (7:0). Ein Start nach Maß. Trotz 4:0 Punkten ist es noch ein weiter Weg bis zum erhofften Aufstieg. Der nächste Kampftag findet am 29. Oktober (11 Uhr) in der Almhalle II statt. Als Gäste begrüßt das TSVE-Frauenteam dann den Tabellendritten Dortmund und den VfL Gevelsberg.
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