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Entlaufener Husky tötet
angeleinten Terrier

Jöllenbeckerin verärgert über Hundehalter


Von Michael Diekmann
und Bernhard Pierel (Foto)
Bielefeld-Jöllenbeck (WB). Die Gleichgültigkeit eines Jöllenbecker Hundebesitzers hat am Samstag einen kleinen Jack-Russel-Terrier das Leben gekostet. Davon ist Birgit Voßsiek überzeugt. Vor ihrer Haustür an der Beckendorfstraße hatte sich gegen 10.30 Uhr das Unglück ereignet, bei dem sich ein entlaufener Husky in dem kleinen Terrier regelrecht verbissen hatte. Das Tier musste später in der Tierklinik von seinen Qualen erlöst werden. Birgit Voßiek: »Es waren schreckliche Bilder.«
Besonders schlimm ist die Situation für die Besitzer des kleinen Terriers, ein Ehepaar aus einer benachbarten Siedlung. Die sind gerade im Urlaub, die im Haus wohnende Mutter hatte die Pflege des Vierbeiners übernommen. Sie kam hier regelmäßig vorbei, erinnert sich Birgit Voßiek, die selbst zwei Hunde besitzt. Während die alte Dame den Terrier an der Leine führte, hatte der große Husky sich auf sein Opfer gestürzt, Voßiek trennte das blutige Knäuel durch einen beherzten Tritt gegen den Husky, der daraufhin die Flucht ergriff. Birgit Voßiek fuhr den Terrier mit einer hilfsbereiten Autofahrerin zur Tierärztin, die aber ohne Ersthilfe an die Tierklinik verwies.
Bei der Polizei war der Husky bereits als entlaufen gemeldet worden. Birgit Voßiek nahm Kontakt zu den Besitzern auf: »Die waren ziemlich gleichgültig, sagten, das Tier habe einen Chip und werde schon wieder auftauchen. Ich finde das einfach skandalös.«

Artikel vom 25.09.2006