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Schildesche hat richtig gefeiert

21. Stiftsmarkt war ein Riesen-Erfolg mit Tausenden von Besuchern

Von Bernhard Pierel (Fotos) und Sabine Schulze (Text)
Schildesche (WB). Besser konnte es nicht laufen: Traumhaftes Sommerwetter, Tausende von Besuchern, ein buntes Programm und eine prima Stimmung. Der 21. Schildescher Stiftsmarkt war ein Riesen-Erfolg.

In Scharen schoben sich die Besucher an Flohmarktständen und Fahrgeschäften vorbei, sammelten sich vor der großen Bühne im Schatten des Kirchturms oder vor der kleinen Bühne (mit dem Kinderprogramm) auf dem Edeka-Parkplatz. Zeitweise war es so berstend voll, dass es kaum ein Durchkommen gab - was der Laune keinen Abbruch tat. »Schildesche hat richtig gefeiert«, bilanzierte denn auch Astrid Brausch, Vorsitzende der Interessen- und Werbegemeinschaft, die das Stadtteilfest veranstaltete.
Für jeden war etwas dabei: Wer stöbern wollte und auf ein Schnäppchen hoffte, konnte an den Flohmarktständen Holzspielzeug, Puzzles, Kristallschalen, blümchenverzierte Zuckerdosen, Kuscheltiere oder einen Schirmständer aus Messing kaufen. Platz in ihren heimischen Vitrinen schuf auch Petra Niedermeyer, die sich von einigen Dutzend Exemplaren ihrer Porzellanhunde-Sammlung trennte. Und andere schufen Luft in ihrem Kleiderschrank.
Für den kleinen und großen Hunger gab es Brezel, Knoblauchbrot, Würstchen, Schweinereien vom Grill oder Crepes, derweil aus dem Kinderkarussell Musik von Fräulein Menke erklang, die »hohe Berge« besang. Und wer es süß mochte wie Klein-Lisa, holte sich Popcorn oder gebrannte Mandeln.
Zentraler Sammelpunkt für alle war die große Bühne, auf der richtig Programm geboten wurde. Samstagnachmittag hatten heimische Nachwuchsmusiker ihre oft ersten Auftritte - wie die Brüder Tristan und Lukas Schröder (Gitarre und Schlagzeug), die »Freunde bleiben« von den Revolverhelden spielten, oder der achtjährige Drummer Florian Möhle, der mit anderen Schülern und Lehrern der Music School einen Robbie-Williams-Hit zum Besten gab, bevor Christian Grond es mit AC/DC richtig krachen ließ.
Zum Beben brachten aber erneut »Die Herrnhäuser« den Kirchplatz: Als sie Samstagabend aufspielten, gab es kein Halten mehr. »Die Leute haben auf den Tischen getanzt«, freut sich Astrid Brausch über die Stimmung. Ruhiger ging es Sonntagmorgen beim ökumenischen Gottesdienst zu: 400 Schildescher genossen die besondere Atmosphäre.
Harmonisch blieb es auch auf dem Marktplatz, wo die Fahrgeschäfte aufgebaut waren. »Schwarze Sheriffs« sorgten allein durch ihre Anwesenheit dafür, dass keine Rivalitäten ausgetragen wurden. »Alles war wirklich phantastisch«, schwärmt Brausch.

Artikel vom 25.09.2006