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Ein verliebter »Held wider Willen«
George Stobbart ist zurück in »Baphomets Fluch: Der Engel des Todes«Abenteuer haben Konjunktur: Eines der besten Spiele dieses Genres war sicher die Reihe »Baphomets Fluch«, besonders Teil eins und zwei. Mit »Der Engel des Todes« liegt jetzt der vierte Teil vor - und glänzt mit einer spannenden Geschichte und gelungenen Dialogen.
 Auch im jüngsten Teil der Adventure-Serie begleitet der Spieler George Stobbart, den Helden aller drei bisherigen Abenteuer. George hat sich zu Beginn des Abenteuers Hals über Kopf in eine hübsche, aber auch mysteriöse Frau verliebt. Als diese unter ungeklärten Umständen verschwindet, macht er sich natürlich auf die Suche nach ihr. Dabei stößt er auf eine Verschwörung, die sich um ein mysteriöses Artefakt mit verheerender Macht rankt.
Große Gefühle, der unverwechselbare Humor und Rätsel über Rätsel (eine Mischung aus DaVinci Code und Indianer Jones plus den neu hinzugekommen »Hackerrätseln« via PDA) sind fest mit einer packenden Story und abenteuerlichen Schauplätzen verwoben. Einmal mehr sieht es so aus, als ob George Stobbart die Welt retten muss - ohne dass er es sich ausgesucht hätte...
Die neu entwickelte 3D-Engine ermöglicht großen Detailreichtum und Realitätsnähe. In der dritten Dimension steuert sich der Protagonist allerdings nicht sehr komfortabel; weder mit der Maus, noch mit den Pfeiltasten geht's geradeaus. Auch wirkt die Grafik selten so liebevoll wie in den erfolgreichen ersten Teilen.
Es gibt zahlreiche faszinierende und abwechslungsreiche Umgebungen zu erkunden, die über die ganze Welt verstreut sind und den Charme der jeweiligen Region einfangen. Brenzlige Situationen müssen unter Zeitdruck gelöst werden, die Rätsel sind herausfordernd, aber immer logisch. Die Story fesselt mit Intrigen und Wendungen, basierend auf Fakten, Mythen und diversen Verschwörungstheorien. Leider endet die Geschichte nach knapp acht Stunden recht schnell. »Baphomets Fluch 4: Der Engel des Todes« (ab sechs Jahren) ist bei THQ erschienen und kostet knapp 45 Euro. (tl)

Artikel vom 14.10.2006