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»Köln ist nur das Sahnehäubchen«

Schieder mit dem Verlauf der diesjährigen M.O.W. sehr zufrieden


Schieder-Schwalenberg (WB/in). Die Schieder-Gruppe, mit 950 Millionen Euro Umsatz und 11 000 Mitarbeitern Europas größter Möbelhersteller, ist mit dem Verlauf der am Freitag zu Ende gegangenen diesjährigen Möbel-Ordermesse Westfalica M.O.W. vollauf zufrieden. Sowohl die neue Rekordzahl von 1700 Besuchern im eigenen Messezentrum in Schieder als auch die wachsende Internationalität, die Stimmung und die starke Ordertätigkeit haben die Erwartungen nach Angaben von Holding-Geschäftsführer Franz-Josef Golüke deutlich übertroffen.
Wie berichtet, hat Schieder für die diesjährige M.O.W. die Innovationsquote von 33 auf 50 Prozent erhöht. Damit war jedes zweite der 750 gezeigten Möbelstücke neu im Sortiment. »Der Aufwand hat sich rentiert«, stellte Golüke am Freitag im Gespräch mit dieser Zeitung fest. Für das zweite Halbjahr erwartet Schieder noch ein Umsatzwachstum von fünf Prozent.
Mit großem Bedauern reagierte Golüke auf die Nachricht, dass die geplante Kölner IMM Cuisinale wegen Fernbleibens fast aller Küchenhersteller 2007 ausfallen wird. »Damit verliert die Internationale Möbelmesse weiter an Attraktivität«, sagte der Schieder-Manager. Schon jetzt sei es so, dass die eigene Unternehmensgruppe 95 Prozent ihrer Sortimente auf der M.O.W. präsentiert. Hier werde auch am meisten vom Handel geordert. Golüke: »Die IMM in Köln ist nicht mehr als das Sahnehäuptchen auf diesem Kuchen.«
In den vergangenen drei Jahren hat Schieder deutliche Fortschritte bei der Schadensvermeidung erzielt. Unter anderem wurden mehrere innovative Verpackungssysteme angestoßen und entwickelt. Außerdem ließ Schieder mit Hilfe neutraler Gutachter deutschlandweit die Schwachstellen an den Wareneingangstoren der Handelspartner ermitteln. Mit Erfolg: Seit deren Einführung 2003 haben sich die Rückfragen von 60 auf weniger als 15 Prozent reduziert.
»Als nächstes stehen die Montagebegleitung und Endkundenbefragung auf der Agenda«, kündigte Golüke an. »Unser Ziel ist es, die Schadensquote gegen Null zu reduzieren.«

Artikel vom 23.09.2006