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Balda unter
Druck gesetzt


Bad Oeynhausen (Reuters). Ein Londoner Hedgefonds hat nach Angaben von Balda-Vorstandschef Joachim Gut versucht, den Handyausrüster zu kaufen und von der Börse zu nehmen. Seit der Ablehnung des Plans fühlt sich das Management von dem Finanzinvestor unter Druck gesetzt.
»In einem Gespräch Anfang des Jahres versuchte ein Londoner Fonds den Vorstand dafür zu gewinnen, Balda von der Börse zu nehmen«, sagte Gut am Freitag. Der Fonds habe sich der Kooperationsbereitschaft des Managements vergewissern wollen, um seine Beteiligung auf 30 Prozent aufzustocken und den übrigen Aktionären ein Übernahmeangebot zu unterbreiten. Der Vorstand habe das aber abgelehnt. »Die jetzige Form des Unternehmens, die Börsennotierung, ist für alle das Beste«, sagte Gut. Nun versuche der Hedgefonds aber offenbar, sein Ziel über öffentlichen Druck auf das Management doch noch zu erreichen. Zuletzt seien persönliche Vorwürfe gegen ihn in den Medien lanciert worden. Nach Balda-Angaben halten die Fonds Cycladic 10,69, Audley 5,01 und Sapinda 10,94 Prozent.

Artikel vom 23.09.2006