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Erst gefördert - dann richtig ausgebildet

Initiative »Jugend in Arbeitplus« gibt Berufsanfängern eine Chance


Bielefeld (WB/AK/ch). Die Initiative »Jugend in Arbeitplus« engagiert sich in der Arbeitsplatzvermittlung an Jugendliche unter 25 Jahren. In Zusammenarbeit mit »Arbeitplus«, den Kammern und externen Beratungsinstitutionen werden die Jugendlichen auf die Arbeitswelt vorbereitet, passgenau vermittelt und im ersten Beschäftigungsjahr begleitet.
Die Initiative, die derzeit 120 Jugendliche betreut, übernimmt bei einer einjährigen Anstellung 50 Prozent des Bruttolohns und 20 Prozent der Sozialversicherung. »Die Arbeitgeber testen die jungen Menschen im Betrieb«, sagt Claudia Hilse von der Regionalagentur OWL. Seit 1998 wurden in NRW 22 000 Jugendliche auf geförderte Arbeitsplätze vermittelt; jeder dritte wurde weiterbeschäftigt.
Bei Konflikten schalten sich die Beratungsstellen »Mozaik Consulting«, AWO und BAJ (Berufliche Ausbildung und Qualifizierung Jugendlicher) ein. Das war bei Giuseppe Russo (20) nie nötig - er hat es geschafft und arbeitet als Vollzeitkraft im »Pizza Blues« am Jahnplatz. »Ich bin froh, diese Chance bekommen zu haben.« Sein Chef, Sinan Turan, lobt den Mitarbeiter: »Er hat etwas bei mir gelernt. Wenn Giuseppe da ist, kann ich ruhigen Gewissens nach Hause gehen.«
l »Jugend in Arbeitplus« braucht Unternehmen, die die Initiative unterstützen. Bei Interesse wenden sich Arbeitgeber direkt an die Beratungsstellen (Tel.: 05 21 / 9 66 82 60) oder die IHK (Tel.: 05 21 / 55 41 24).

Artikel vom 26.09.2006