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Viel Applaus vom Publikum

Das Musical »Daddy Cool« feierte in London Weltpremiere

London (dpa). 30 Jahre ist es her, dass Boney M. zum ersten Mal an der Spitze der deutschen Hitparade stand. Nun ist aus dem Hit »Daddy Cool« ein Musical geworden.

Vor 1300 Gästen - darunter Stars wie Phil Collins, Cliff Richard und Mario Adorf - wurde am Donnerstagabend in London Weltpremiere gefeiert. Und es war wie früher: Die Kritik war mäßig begeistert, vom Publikum gab's viel Applaus. Hinter der fünf Millionen Euro teuren Produktion steht »Mister Boney M.« persönlich: Frank Farian. Der 65-Jährige war bei der Retortenband auch früher schon für fast alles zuständig - bis hin zum Gesang.
»Daddy Cool«, das Musical, soll nun auch Boney M. den Kultstatus bringen, auf den ihr Macher seit drei Jahrzehnten wartet. Aus Angst vor einem Fehlstart wurde die Premiere um fünf Monate verschoben. Der Kritik gefiel es nun weniger. Aber es wäre vermutlich das erste Mal, dass sich Farian wegen Kritik von etwas abbringen ließe. In wenigen Jahren soll sein »Daddy Cool« auf drei Kontinenten laufen, in Europa, Asien und den USA. In Deutschland soll das Stück im März 2007 Premiere haben, in Berlin.
Vielleicht klappt es dann auch mit der »Wiedervereinigung« von Boney M.: Zur Uraufführung war vom Quartett nur die Hälfte dabei, die Sängerinnen Liz Mitchell und Marcia Barrett. Tänzer Bobby Farrell und die dritte Sängerin Maizie Williams wurden von Farian nicht eingeladen. Grund: Die beiden sind ohne Erlaubnis immer mal wieder unter dem Namen Boney M. auf Tour.

Artikel vom 23.09.2006