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Panne bei der Einladung
zur Anwohnerinformation

Stadt erläutert Betroffenen Umbau der Detmolder Straße


Bielefeld (hu). Die erste von insgesamt sechs Informationsveranstaltung für die vom Umbau der Detmolder Straße betroffenen Anlieger gestern Abend begann gleich mit einer Panne. Durch einen »internen Fehler«, so Bezirksvorsteher Mitte Hans-Jürgen Franz, waren die Einladungen zu der Veranstaltung erst am Montag, zum Teil sogar erst am Mittwoch zugestellt worden. »Dafür kann ich nur um Entschuldigung bitten«, sagte Franz, der zu der Veranstaltung zunächst die Anlieger des ersten Baubabschnitts auf der nördlichen Seite der Detmolder Straße zwischen Niederwall und Teutoburger Straße eingeladen hatte. Er kündigte für die Betroffenen einen weiteren Termin am 4. Oktober, 19 Uhr, ebenfalls im Neuen Rathaus, an.
Trotz der Panne waren etwa 40 Bürger in den großen Ratssaal des Neuen Rathauses gekommen, um sich über die Details des Bauablaufs unterrichten zu lassen. Dirk Vahrson, Leiter des Teams Stadtbahnbau im Amt für Verkehr, das für die Baumaßnahme federführend ist, schilderte dann auch ausführlich, was auf die Anwohner an Belastungen zukommt.
Entgegen ersten Planungen, bei denen in den sechs Bauabschnitten für jeweils ein halbes Jahr kein Individualverkehr möglich sein sollte, sollen die Anwohner nun so weit es geht bis zu ihren Häusern fahren können - allerdings mit Einschränkungen. »Während der Hauptbauphase soll die Zufahrt bis morgens 8 Uhr und ab nachmittags 17 Uhr zu den allermeisten Häusern möglich sein, an einigen Tagen jedoch eingeschränkt«, erklärte Vahrson. Mehr sei aufgrund der bis zu vier Meter tiefen Baugruben sowie des Baustellenverkehrs durch Lkw und Bagger aus Sicherheitsgründen und wegen eines reibungslosen Ablaufes der Arbeiten nicht möglich.
Für anliegende Unternehmen, die auf Anlieferungen durch Lkw angewiesen sind, sollen eigene Zufahrten eingerichtet werden. In Sonderfällen wie etwa bei Umzügen könnten soweit möglich Sonderregelungen vereinbart werden.
Sorgen bereitet den Anwohner neben den Zufahrtmöglichkeiten der erhöhte Parkdruck in den Nebenstraßen. So wurde angeregt, dort die Parkraumbewirtschaftung aufzuheben. Ebenfalls vorgeschlagen wurde, die Fahrten mit der Stadtbahn auf der Linie 2 kostenfrei zu ermöglichen. Die Kosten für die Baumaßnahme, die die Anlieger tragen müssen, sagte Hans Martin (Amt für Verkehr), würden gering ausfallen. Die Veranstaltung für Anwohner des nächsten Bauabschnitts ist am Dienstag, bis Jahresende sollen alle Anlieger informiert werden.

Artikel vom 22.09.2006