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Kleinkind stirbt nach
Unwetter in Antalya

Verletzte auch nach Sturm in Spanien

In der spanischen Stadt Lugo riss der Sturm diesen mächtigen Baum um. Foto: dpa

La Coruña/Istanbul (dpa). Während Deutschland mit Hoch »Klaus« höchst sommerlich in den Herbst hinübergleitet, leidet der Süden unter Unwettern. Sturmtief »Gordon« hat im Nordwesten Spaniens Bäume entwurzelt und Dächer abgedeckt. Fünf Menschen wurden dabei gestern in der Region Galicien verletzt.
Im türkischen Badeort Antalya wurden in der Nacht zum Donnerstag ein dreijähriges Mädchen getötet und acht weitere Menschen verletzt, als Starkregen und Sturmböen das Dach eines Supermarktes und eine Großleinwand des Filmfestivals zum Einsturz brachten.
Im Nordwesten Spaniens und auch in Portugal erreichten die Windböen von Ex-Hurrikan »Gordon« Geschwindigkeiten bis zu 165 Kilometern pro Stunde. Sie rissen Werbetafeln, Hochspannungsmasten, Antennen und Müllcontainer um. 100 000 Haushalte waren ohne Strom. Das Unwetter zog über den Atlantik ab.
In dem Supermarkt im türkischen Antalya wurden fünf Kunden unter Schutt begraben, darunter das Kind und seine Mutter. Die Dreijährige erlag im Krankenhaus ihren Verletzungen. Die Meteorologen hatten für die Touristenstadt zwar Regen, aber kein derartiges Unwetter vorhergesagt.

Artikel vom 22.09.2006