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Heimsieg das
beste Rezept

Oberliga: TSG mit Björn Rethmeier

Bielefeld (WB/jm). Beim Handball-Oberligisten TSG Altenhagen-Heepen wird dieser Tage viel miteinander gesprochen. Um die Gesprächsinhalte des dürftigen 2:4-Punkte-Startes zu harmonisieren, hilft am Sonntag (17 Uhr, Heepen) nur ein Rezept: Ein Heimsieg gegen den HC Dortmund-Süd.

»Ja, ein bisschen unter Druck stehen wir schon,« hofft Trainer Jörg Harke, dass seine geschwächte Crew gegen den Tabellennachbarn zur richtigen Antwort in der Lage ist. Der TSG-Coach rechnet in dieser wichtigen Partie »fest« mit Falk von Hollen. Johann-David Starck (Leistenentzündung) ist einer, der wohl für den Notfall parat steht. Jens Limbachs Herzmuskelreizung wird mit Antibiotika behandelt; Harke rechnet mit einem rechtzeitigen Okay der medizinischen Abteilung. Glück im Unglück hatte derweil Marcel Müller: Nur ein Band gerissen, drei Wochen Pause.
Weil dennoch die personelle Not sehr groß ist, bot jetzt mit Björn Rethmeier ein alter Bekannter seine Hilfe an. Handballchef Heinrich Rödding erfreut: »Björn ver-stärkt ab sofort zunächst bis zur Winterpause unseren Kader und wird auch Sonntag spielen.«
Beim 29:29 in Bad Oeynhausen hatte Jörg Harke die Dortmunder unter die Lupe genommen. »Ich habe durchaus Respekt vor deren Rückraum mit Pixberg und Maruska.« Gleichwohl sei den Gästen mit schnellem und druckvollem Spiel beizukommen.
Aufsteiger TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck muss beim Drittletzten TuRa Bergkamen (Sa., 19.30 Uhr) auf seinen Kapitän und Torhüter Thorsten Lemeier verzichten, der sich an der Ferse verletzt hat. »Er kann nicht mehr auftreten und muss wohl in die Röhre,« sagt der Sportliche Leiter Frank Brennecke, der »volles Vertrauen« zum Vertreter Marcus Tiemann hat.
Auch wenn TuRa Bergkamen einen starken Umbruch hinter sich hat: Mit diesem Gegner hat der TuS 97 noch eine alte Rechnung offen. »Spätestens wenn wir auf der A 2 sind, wird sich der ein oder andere daran erinnern,« so Brennecke über die letzte Niederlage in einem Meisterschaftsspiel am 13. März 2005. Wobei Brennecke ahnt, was auf die 97er zukommt. »Die kämpfen und spielen das, was sie können. Insbesondere zu Hause, und zwar mit Leidenschaft. Wenn wir nicht zu 100 Prozent gegenhalten, kann uns schnell sowas passieren wie Mennighüffen.« Helmut Bußmeyers VfL hatte dort mit 28:29 die erste Saisonniederlage kassiert. Die allerbeste Warnung für die Spannuth-Eleven.

Artikel vom 23.09.2006