22.09.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

»Heißer Tanz« erwartet

Verbandsliga: VfB Fichte gastiert heute in Wiedenbrück


Bielefeld (WB-wjö). Wenn Ver-bandsligist VfB Fichte heute Abend um 19.30 Uhr beim SC Wiedenbrück 2000 zum vorgezogenen Pflichtspiel antritt, müssen sich die »Hüpker« auf einen »heißen Tanz« gefasst machen. Ehrgeizig genug ist der finanzkräftige Aufsteiger allemal, so dass VfB-Coach Sven Moning sachlich feststellt: »Von Kader her ist Wiedenbrück bestimmt nicht schlechter besetzt als wir.«
Doch Moning setzt auf die Routine. »In diesem Punkt sind wir dem Gegner ein bisschen voraus.« Dieser Trumpf muss heute auch ausgespielt werden, wenn der Bielefelder Spitzenreiter einen weiteren »Dreier« einfahren will. Heiß genug ist VfB Fichte allemal, zumal sich die Elf letzten Sonntag nach einer kläglichen Vorstellung mit 0:1 die erste Saisonniederlage gegen TuS Hiltrup leistete. Unmittelbar nach dem Schlusspfiff waren sich indes alle »Versager« sofort einzig: »Wir werden in Wiedenbrück Wiedergutmachung betreiben.«
800 Zuschauer werden zu diesem OWL-Derby erwartet, bei dem die neue Flutlichanlage eingeweiht wird. »Das ist eine Atmosphäre, die wir lieben«, sagt Sven Moning und vetraut seinem Team, dass es den markigen Worten auch entsprechende Taten folgen lässt. Besonders Murat Kaplan brennt auf seinen Einsatz. In Wiedenbrück im Laufe der letzten Saiosn aussortiert, will er jetzt im VfB-Dress beweisen, dass er durchaus Verbandsliga-tauglich ist.
Ob er aber von Beginn an zum Einsatz kommt, steht noch in den Sternen. Neben Aboutou sollen zunächst wohl Sawkill oder Hofbüker offensive Zeichen setzen. »Auch Marc Smith hat ordentlich trainiert. Er ist ebenfalls eine echte Alternative«, lobt der VfB Fichte-Coach den schussstarken deutschen Engländer.
Im Abwehrverbund wird Carsten Block erneut fehlen. Dafür stehen die Chancen gut, dass Christopher Gliniars in die Viererkette zurückkehrt. »Mit seiner rustikalen Art und seiner Einsatzfreude gibt er der Abwehr Sicherheit«, weiß Moning die Dienste von »Chrispi« durchaus zu schätzen. Ein besonderes Augenmerk werden die »Hüpker« wohl auf Pierre Nguindjell richten. »Bei uns hat niemand vergessen, dass Pierre uns vor Saisonbeginn eine feste Zusage gegeben hat und dann doch zum SC Wiedenbrück gegangen ist.« Doppelte Rechnungen sollen also beglichen werden.

Artikel vom 22.09.2006