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Böers verlangt die
richtige Einstellung

Arminias U 19 unterschätzt Erkenschwick nicht


Bielefeld (WB/jm). Der Respekt vor dem Gegner ist bei Christian Böers immer da, auch wenn er SpVg Erkenschwick heißt. »Das wäre eine Ehrabschneidung dem Gegner gegenüber,« wehrt sich Arminias U 19-Trainer gegen die Formulierung eines »Muss-Sieges« am Sonntag (11 Uhr, Stadion Rußheide). Selbst wenn der Neuling nach fünf Spielen kurz vor den Abstiegsplätzen stehe, mit dem schlechtesten Sturm (3 Tore) und der löchrigsten Defensive (13), so habe »Erkenschwick durch den Aufstieg doch seine Berechtigung, in der A-Junioren-Bundesliga zu spielen. Das ist eine schwer zu spielende Mannschaft, sehr defensiv ausgerichtet, sehr zweikampfstark. Wir müssen begreifen, dass uns eine völlig andere Aufgabe als in Bochum erwartet.«
Und genau diese Einstellung möchte er seinen Schützlingen vermitteln, um das bisher Erreichte nicht unnötig zu gefährden. Nach drei Siegen in Folge und dem Sprung auf Tabellenplatz fünf wäre ein vierter »Dreier« im sechsten Durchgang eine prima Basis, um sich vorläufig im oberen Bereich einzunisten.
Am Mittwochabend trennte sich die U 19 - ohne fünf Westfalenauswahlspieler - vom Senioren-Landesligisten VfL Theesen mit 1:1. Suad Bas markierte 1:0-Führung. »Das war ein schönes Trainingsspiel, eine runde Sache für beide Seiten,« meint Böers, der auf diese Weise den lange Verletzten René Bonath, Pedro Difuidi oder Olcay Turhan Wettkampfbelastung verschaffen konnte.
Da Arminias Kader wieder gut gefüllt hat, steht Christian Böers vor dem Luxusproblem, aus dem Vollen schöpfen zu können. »Der Konkurrenzkampf spitzt sich auf einigen Positionen zu,« sagt er. Auf der einen Seite möchte er die Sieger von Bochum aufgrund ihrer Leistung belohnen. Auf der anderen Seite hat sich ein Kevin Kerr wieder gesund gemeldet. . . Alles keine echten Sorgen, denn »insgesamt läuft es bei uns wirklich gut.«

Artikel vom 22.09.2006