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Michael Hansmann leistet Entwicklungshilfe in Nigeria.

Kampf gegen die Blindheit


Entwicklungshilfe zu leisten, ist in Nigeria keine einfache Aufgabe. Der Bielefelder Michael Hansmann wird sich dieser Aufgabe dennoch stellen und Ende des Monats für ein halbes Jahr in das westafrikanische Land reisen, um dort für die Christoffel-Blindenmission zu arbeiten. Die Organisation unterstützt dort insgesamt 35 Projekte, die außer der Blindheitsverhütung, medizinischer Augenarbeit und Ausbildung blinder Menschen auch eine gemeindenahen Rehabilitation umfassen.
Michael Hansmann wird an diesen Projekten mitarbeiten und klären, wo welche Unterstützung benötigt wird. Ziel ist es, die Hilfe auch in schwer erreichbare Regionen zu bringen, denn trotz seiner Erdölvorkommen ist Nigeria ein Land, in dem in vielen Teilen Armut herrscht.
Der 34-Jährige bringt Erfahrung für die Aufgabe mit. Für die Christoffel-Blindenmission war er bereits in einigen Ländern Asiens, Afrikas und Südamerikas im Einsatz. Die Entwicklungshilfe sei ihm sozusagen »in die Wiege gelegt worden«, erzählt er. »Auch meine Eltern, die in Schloß Holte wohnen, waren Entwicklungshelfer.« In Nigeria wird es eine Herausforderung für ihn sein, einheimische und vertrauensvolle Mitarbeiter zu finden, die der Bevölkerung den Wert von Augenoperationen und der Verhinderung von Blindheit vermitteln.

Artikel vom 22.09.2006