Werl (dpa). Unter dem Titel »Die Ferne im Blick« zeigt von heute an eine Wanderausstellung 100 Fotos, Dokumente und einen Glasbildprojektor aus der Phase deutscher Mission und Kolonialzeit. Das berichtete ein Sprecher des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) gestern. Die Bilder, die Kolonialbeamte, Missionare und Lehrer gemacht haben, sollen unterschiedliche Sichtweisen auf eine fremde Welt erkennen lassen. »Während sich beispielsweise Plantagenverwalter mit Statussymbolen wie Häusern und Autos umgaben, um sich von der heimischen Bevölkerung abzusetzen, nutzten die Missionare die Bilder, um Leser in der Heimat über ihre Arbeit zu informieren und so umSpenden zu werben«, erklärte Günter Bernhardt vom LWL-Museumsamt. So erzählt die Ausstellung von drei Menschen, die es aus ganz unterschiedlichen Gründen nach Asien zog. Weitere Stationen sind unter anderem Brakel, Lemgo, Minden und Datteln.
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