Essen (dpa). Der Tod eines Trabrennpferdes beschäftigt seit gestern das Essener Landgericht. Angeklagt ist ein Pferdetrainer (60) aus Recklinghausen. Er soll an der Trabrennbahn Gelsenkirchen die zweijährige Stute beim Dopen ungewollt erdrosselt zu haben. Die Anklagebehörde geht davon aus, dass der Trabrenn-Experte das Tier in einen Ohnmachtszustand versetzen wollte, um ihm eine Dopingspritze in die Vene zu setzen. Dabei soll er der Stute eine Schlinge um den Hals gelegt haben, die ein Bekannter des Angeklagten zugezogen haben soll. Nachdem das Pferd zu Boden gegangen sei, soll der Pferdetrainer die Dopingspritze gesetzt haben. Im selben Augenblick soll die Stute gestorben sein. Belastet wird der 60-Jährige vor allem von seinem inzwischen rechtskräftig verurteilten Helfer. Das Urteil wird im Oktober gesprochen.