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Hallenbad:
Baubeginn
Herbst 2007?

Sauna rechnet sich nicht

Sennestadt (oh). Keine wirtschaftliche Basis für die Einrichtung einer Sauna in dem geplanten neuen Sennestädter Hallenbad sieht Hans-Werner Bruns, Geschäftsführer der Bielefelder Bäder- und Freizeiteinrichtungen GmbH & Co. Betriebs-KG (BBF). Diese Einschätzung, die Bruns bereits in der letzten Sitzung den Sennestädter Bezirksvertretern mitgeteilt hatte, bestätigte er jetzt auch gegenüber dieser Zeitung.

Damit räumt Bruns den Wünschen der »Interessengemeinschaft der Saunabenutzer im Hallenbad Sennestadt«, die mit etwa 250 Unterschriften eine Berücksichtigung einer Sauna samt angeschlossener Physiotherapie-Praxis im Hallenbad-Neubau baten, aus wirtschaftlichen Gründen keine Chancen ein. Die Finanzierung eines solchen Saunabereichs sei für die relativ geringe Zahl an Stammbesuchern nicht zur rechtfertigen - weder über die BBF noch privat.
Gleichwohl wird mit Hochdruck an einer Realisierung des Hallenbadbaues gearbeitet. »Wenn wir die nicht ganz einfache Finanzierung erst einmal unter einem Hut haben, könnte im Herbst 2007 der erste Spatenstich für das Bad getan werden«, sagt der BBF-Geschäftsführer. Einer Eröffnung Anfang des Jahres 2009 stünde dann nichts mehr im Wege - wenn alles glatt geht.
Zuvor muss allerdings ein komplizierter »Finanzierungsknoten« für den Neubau geknüpft werden. An den Kosten werden sich nämlich sowohl die BBF als auch die Stadtwerke, die Bielefelder Beteiligungs- und Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH (BBVG) und die Stadt beteiligen. »Erst dann können wir solche Büros in Deutschland anschreiben, die sich mit Hallenbad-Planungen befassen und sie zu Vorschlägen und Kostenplanungen auffordern«, so Bruns. Erst danach könne auch die genauere Kostenrechnung für den Neubau aufgestellt werden.
Wie dieses Zeitung bereits berichtete, geht die BBF davon aus, dass der Neubau neben dem derzeitigen Hallenbad auf dem Gelände an der Travestraße errichtet wird. Bruns: »Dort ist Platz genug für einen Parallelbau, so dass der Schwimmbetrieb nahtlos vom Altbau in das neue Bad übergehen kann.«

Artikel vom 21.09.2006