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Spitzen-Elektronik »made by Flextronics«

Spezialist für Outsourcing wirbt in Paderborn um mittelständische Kunden -Ê600 Mitarbeiter

Flextronics-Chef Dr. Uwe Schmidt-Streier.

Von Bernhard Hertlein
Paderborn (WB). Mit 16 Milliarden Euro Umsatz, der in diesem Jahr sogar auf 20 Milliarden steigen soll, und mehr als 90 000 Mitarbeitern ist Flextronics (San José/Singapur) ein Riese. Dass über den Konzern trotzdem wenig berichtet wird, liegt daran, dass seine Elektronikprodukte fremde Namen tragen: Flextronics ist Spezialist für Outsourcing.
Das gilt auch für das Werk der Flextronics-Tochter Special Business Services (SBS) in Paderborn. Hier werden nach Angaben des Sprechers der Geschäftsführung, Dr. Uwe Schmidt-Streier, beispielsweise Telefonanlagen, Server- und Videoschnittsysteme, Elektronikteile für die Auto-Navigations- und Radarabstandsgeräte für insgesamt 15 Großkunden gefertigt. Unter den Abnehmern sind nach Angaben Schmidt-Streiers unter anderem Fujitsu Siemens, Astra, Conrac, Wincor Nixdorf, Macrosystems und - nach einer Investition von gut vier Millionen Euro - neuerdings Sun Microsystems.
Flextronics hat sich im Jahr 2000 von Siemens Nixdorf gelöst. Damals wie heute sind in Paderborn 600 feste Mitarbeiter beschäftigt. Dazu kommt derzeit eine größere Zahl von Leiharbeitern. Der Umsatz erreicht weit mehr als 100 Millionen Euro und soll 2006 -Êwie im Gesamtkonzern -Êum etwa 20 Prozent steigen.
Gestern veranstaltete Flextronics im Heinz Nixdorf Forum eine Informationstagung über Oursourcing. Ziel war es, auch mittelständische Kunden für eine Zusammenarbeit zu gewinnen.

Artikel vom 22.09.2006