Bielefeld (uko). Hochzufrieden ist die Bielefelder Polizei mit der Einrichtung eines Bürgertelefons im Rahmen der Neonazi-Demonstration. »Wir haben viel Lob von den Anrufern bekommen, die Sache hat sich bewährt«, sagte Polizeisprecher Michael Waldhecker. Vom 7. bis zum 16. September war im Polizeipräsidium jeweils von 8 bis 19 Uhr eine Hotline geschaltet, über die die Bielefelder ihre Sorgen und Nöte anläßlich des Aufmarsches der Rechtsextremisten schildern konnten. »Mehrere kompetente Kollegen«, so Waldhecker« beantworteten Fragen der insgesamt 104 Anrufer, die sich zumeist mit den Themenbereichen »Verkehrsführung« und »Sicherheitslage« vor und während der Demonstrationen am vergangenen Sonnabend befaßten. So seien Befürchtungen laut geworden, wie bestimmte andere Veranstaltungen an jenem Tag oder aber die Privatwohnung in der Innenstadt zu erreichen seien. Einige der Bürger beschwerten sich Sonnabend auch über den angeblichen Lärm eines eingesetzten Polizeihubschraubers (Waldhecker: »Obwohl der wirklich sehr hoch flog . . .«), Geschäftsleute beklagten sich über drohende Einkommensverluste. Unter dem Strich sei indes »viel Lob an die Polizei« verteilt worden, zog Michael Waldhecker ein positives Fazit. Die Einrichtung »hat sich bewährt«, den anderweitig Dienst tuenden Kollegen sei enorme Arbeit abgenommen worden. Daher soll auch bei künftigen Großveranstaltungen ein Bürgertelefon geschaltet werden.
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