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»Daddy Cool« startet
in London um die Welt

Premiere: Frank Farians »Boney M.«-Musical

Der Macher und sein Musical: Frank Farian vor dem Shaftesbury Theatre. Foto: dpa

London (dpa). Am Anfang war »Mamma Mia!«. Dann kamen »Saturday Night Fever«, »We Will Rock You« - und jetzt endlich ist auch »Daddy Cool« an der Reihe.
Nach den Musicals zu den 70er- und 80er-Jahre Kult-Gruppen Abba, Bee Gees und Queen gibt es nun auch das poppige Singspiel zu Boney M.: Morgen ist Weltpremiere in London. 30 Jahre nach dem ersten Nummer-1-Hit der Disco-Retortenband wird dann die ganze lange Liste ihrer Ohrwürmer wieder zu hören sein: von »Mary's Boy Child« bis »Ma Baker«, die sich nach wie vor - auch international - auf den Plattentellern drehen.
Hinter der fünf Millionen Euro teuren Produktion im Theaterviertel Westend steht »Mister Boney M.« persönlich: Frank Farian. Mit weltweit mehr als 800 Millionen verkauften Tonträgern ist der 65-Jährige der erfolgreichste Pop-Produzent, den Deutschland je hatte. »Daddy Cool«, das Musical, soll Boney M. nun endgültig Kultstatus bringen. Allein ins Shaftesbury Theatre hat Farian mehrere 100 000 Euro investiert. In dem mehr als hundert Jahre alten Bau hatte 1968 der Musical-Klassiker »Hair« Europa-Premiere.
Aber London soll nur der Auftakt für einen Welterfolg sein. In wenigen Jahren werde »Daddy Cool« in Europa, Asien und den USA gleichzeitig laufen, sagt Farian. Deutschlandpremiere: März 2007, natürlich in Berlin.

Artikel vom 20.09.2006