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Mario Ohoven gegen Mindestlohn

Kongressmesse MEiM mit 52 Ausstellern auf Wachstumskurs

Eröffnete die Messe: Mario Ohoven. Foto: Fels

Von Edgar Fels
Paderborn (WB). Mario Ohoven, Präsident des Bundesverbandes mittelständischer Unternehmen, hat sich gestern in Paderborn erneut gegen einen Mindestlohn in Deutschland in Höhe von 7,50 Euro ausgesprochen. »Das würde den Verlust von hunderttausenden Arbeitsplätzen bedeuten«, warnte Ohoven bei der Eröffnung der Kongressmesse »MEiM - Mehr Erfolg im Mitelstand« im Heinz-Nixdorf Museumsforum.
Dem hohen Lohnniveau in Deutschland - die Facharbeiterstunde liege bei 22,40 Euro - müsse man durch eine bessere Wertschöpfung begegnen, fügte Ohoven hinzu. Dafür aber sei eine verbesserte Bildung notwendig. Nur 32 Prozent der Schüler machten ihr Abitur. Das sei zu wenig.
Um die Region Ostwestfalen mache er sich allerdings keine Sorgen, sagte Ohoven, dessen Verband deutschlandweit mehr als 150 000 kleine und mittlere Unternehmen mit etwa 4,3 Millionen Arbeitnehmern vertritt.
An der sechsten Kongressmesse MEiM haben sich gestern 52 Unternehmen, davon 42 aus OWL, beteiligt. 650 Besucher hatten sich angemeldet. Die Initiatoren Frank van Koten und André Unger wollen die MEiM, dessen Zielgruppe auf der Besucherseite Unternehmer und Führungskräfte sind, zur größten und bedeutendsten Mittelstandmesse ausbauen und damit die derzeit größere Messe in Darmstadt überflügeln. Die MEiM spricht unter anderem Unternehmensberater und Werbeagenturen an.

Artikel vom 21.09.2006