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Bei Scania ausgebremst

Bündnis gegen MAN


Wolfsburg (dpa). Nach dem Großaktionär Investor hat auch Volkswagen das Übernahmeangebot des Nutzfahrzeugkonzerns MAN für den schwedischen Konkurrenten Scania abgelehnt. Eine Annahme des Angebots entspräche nicht dem »industriellen Interesse« des Konzerns, teilte VW gestern mit. Volkswagen hält an Scania 18,7 Prozent des Kapitals und 34 Prozent der Stimmrechte.
Die Investition von VW bei Scania habe strategischen Charakter. Eine Annahme des von MAN vorgelegten Übernahmeangebots entspräche nicht diesem industriellen Interesse. Deshalb lehne der Volkswagen-Konzern die Annahme ab und veräußere seinen Aktienanteil nicht, hieß es.
Der Maschinenbau- und Nutzfahrzeugkonzern MAN hatte 9,6 Milliarden Euro für den schwedischen Konkurrenten geboten. Der Scania-Aufsichtsrat hatte das Angebot einstimmig abgelehnt. Aus Sicht der Finanzgesellschaft Investor, die mit 10,8 Prozent des Kapitals und 19,3 Prozent der Stimmrechte zweitgrößter Scania-Aktionär hinter VW ist, entspricht das Angebot von MAN nicht dem fairen Unternehmenswert.

Artikel vom 19.09.2006