30.09.2006
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Nicht nur der berühmteste Delfin, »Flipper«, hat einen Namen. Alle Delfine geben sich mit »Namen« zu erkennen. Ihre Sprache sind Pfeiftöne. Ein britischer Zoologe hat herausgefunden, dass jedem Delfin ein bestimmter Pfeifton zugeordnet werden kann. Die Reihenfolge der Töne ist bei jedem Tier einzigartig. Schon als Kind entwickeln Delfine ihr persönliches Pfeifen, das sie ihr Leben lang behalten. Wenn sie so rufen, wissen ihre Delfinfreunde, wer es war und kommen angeschwommen.
Man könnte sagen, Delfine werden mit einem Pfeifton zur »Schule« gerufen. Denn die großen Gruppen, in denen die Meeressäugetiere zusammenleben, nennt man Delfinschule. Hauptfach ist dort gegenseitige Fürsorge. Die Starken helfen den Schwachen, die einen halten Wache, während die anderen fressen. In jeder Schule gibt es auch eine Kindergruppe. Denn die Jüngsten werden von allen Delfinmüttern gemeinsam beaufsichtigt.
Die Pfeif- und Klicklaute der Delfine sind so hoch, dass Menschen sie nicht hören können. Delfine können mit Tönen sogar sehen: Dafür haben sie am Kopf ein besonderes Organ, das »Melone« heißt. Damit senden sie ganz hohe Töne aus. Wenn die auf ein Hindernis stoßen, prallen sie wie ein Echo zurück. Daraus baut sich der Delfin im Kopf dann ein »Schallbild«. Hat man da noch Töne?
Artikel vom 30.09.2006