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Verdacht
auf Masern

Paderborner Gymnasium


Paderborn (WB/ewp). In Paderborn gibt es zwei neue Masern-Verdachtsfälle. Betroffen sind ein 14-jähriger und ein 15jähriger Schüler, die das Pelizaeus-Gymnasium (1500 Schüler) und das Förderzentrum der Bonifatius-Hauptschule (200 Schüler) besuchen.
Heute wird das Kreisgesundheitsamt an beiden Schulen alle Impfpässe der Schüler und Lehrer kontrollieren. Wer keinen ausreichenden Impfschutz nachweisen kann, muss mehrere Tage zu Hause bleiben. Da es eine Oberstufen-Kooperation des Pelizaeus-Gymnasiums mit dem Reismann-Gymnasium und dem Gymnasium Theodorianum gibt, sollen in den nächsten Tagen auch die Impfpässe der Schüler und Lehrer in diesen beiden Schulen überprüft werden.
Mit den beiden neuen Fällen ist die Zahl der Verdachtsfälle auf sechs gestiegen. Acht Menschen sind bereits an Masern erkrankt, unter ihnen eine 28 Jahre alte Mutter und ihre einjährige Tochter. Das Kreisgesundheitsamt hat noch einmal alle Eltern von Kindergarten- und Schulkindern aufgerufen, die Impfpässe zu kontrollieren und fehlende Impfungen nachzuholen. Es müssen zwei Impfungen gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR) erfolgt sein. Masern sei eine hochansteckende Krankheit und könne schwere Folgen haben. Trotz moderner Therapie könne eine Infektion zum Tode oder zu schweren Schäden des Nervensystems führen, teilte das Kreisgesundheitsamt mit.

Artikel vom 19.09.2006