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Zusammenspiel von Licht, Schatten und Windzug

Fabrikgebäude beherbergt Luise Krolziks Atelier


Sieker (cr). Unter dem Motto »Kunst und Kultur in der Fabrik« stellt Luise Krolzik in den ehemaligen Lohmann-Werken an der Königsbrügge 8 auf zwei Etagen ihre Acrylmalereien und Installationen aus.
Vor etwa zwei Jahren ist die Künstlerin auf das leerstehende Fabrikgebäude aufmerksam geworden. Vom Verfall gekennzeichnet, bot es ihr die verschiedensten Motive für ihre Arbeiten. Nachdem Luise Krolzik die Erlaubnis bekommen hatte, die alte Fabrik als Atelier zu nutzen, begannen die aufwendigen Reinigungsarbeiten. Stück für Stück erschloss sich die Künstlerin so ihre Wirkungsstätte, zuerst nur das Erdgeschoss, später auch die erste Etage, die heute ihr Lieblingsort ist. »Besonders faszinieren mich die Leichtigkeit des Raums und das Zusammenspiel von Licht, Schatten und Windzug«, schwärmt Luise Krolzik, die in diesem Jahr in die »Offenen Ateliers« aufgenommen wurde.
Am Sonntag berichtete sie den Besuchern ihrer Ausstellung »La Fábrica« (die Fabrik) von ihrer Arbeit und vom Entstehen ihrer Werke. Eingeladen hatte auch der Bezirksverband Ostwestfalen-Lippe der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA). Zu den Sponsoren der Veranstaltung zählten zudem die hiesigen Wohnungsgesellschaften BGW und »Freie Scholle«.
Eine ganz besondere Attraktion für die Besucher war am Sonntag auch die Flamenco-Tänzerin Angeles Santiago, die eine Kostprobe ihres Könnens gab. Genau wie ihre ehemalige Schülerin Luise Krolzik war sie von der Helligkeit des riesigen Raumes in der ersten Etage fasziniert, der jetzt auf unbefristete Zeit zum Ausstellungsort für die Acrylmalereien und Installationen der Künstlerin geworden ist. »Ich kann so lange in dieser Fabrikhalle bleiben, bis das Gebäude verkauft wird«, freut sich Luise Krolzik

Artikel vom 19.09.2006