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Reaktiva OWL hilft Jugendlichen

Initiative ermöglicht 70 Ausbildungswilligen Einstieg ins Berufsleben


Von Matthias Meier zur Heyde
Bielefeld (WB). Statt der ursprünglich kalkulierten 50 Jugendlichen hat das Projekt »Reaktiva OWL« in den ersten Monaten seiner Existenz sogar 70 Ausbildungswilligen den Einstieg ins Berufsleben ermöglicht. »Reaktiva«, eine Partnerschaft des Bildungsdienstleisters »Creos Lernideen« und des Zeitarbeiters »Piening Personal-Service« (beide in Bielefeld), will nun im Zeitraum von drei Jahren statt der angepeilten 150 stolze 200 neue Ausbildungsplätze schaffen.
Zielgruppe sind Jugendliche, die bisher keine Chance auf dem Arbeitsmarkt hatten. Im Bezirk Bielefeld (17) und Gütersloh (7) entstanden seit Projektstart im April 24 zusätzliche Ausbildungsplätze, im Kreis Herford ebenfalls 24, in Detmold zwölf, im Bezirk Paderborn zehn. Das Land fördert »Reaktiva«-Plätze mit EU-Geldern. Die Arbeitsagenturen und ARGEn unterstützen die auf Dauer angelegte Aktion ebenfalls.
Die Jugendlichen sind beim Zeitarbeiter Piening angestellt (etwas unter Tarif bezahlt) und in Unternehmen aller Art ausgebildet - im ersten »Reaktiva«-Jahr 24 Kaufleute, 18 Mechaniker, neun Einzelhändler, vier Lagerwirtschaftsfachkräfte, zwei Mediengestalter und 13 unter der Rubrik »Diverse« (Steuerfach, Optiker etc.). Nach Einschätzung der beiden Geschäftsführer, Dr. Steffan Ritzenhoff (Creos) und Holger Piening stehen die Chancen nicht schlecht, dass die Jugendlichen nach Ausbildungsende entweder von Piening oder von den jeweiligen Firmen eingestellt werden.
»Unser ÝReaktivaÜ-Modell hat Zukunft«, versicherte Ritzenhoff. »Sogar aus Baden-Württemberg kommen Anfragen, wie sich diese beeindruckenden Erfolge auf andere Regionen übertragen ließen.«

Artikel vom 19.09.2006