Bielefeld (WB/tip). Mitten im Ausnahmezustand fand Arminia Bielefelds Innenverteidiger Heiko Westermann zurück zur Normalität.
Gegen die prunkvollste Sturmreihe der Liga -Ê Bayern-Trainer Felix Magath hatte wieder auf Pizarro, Santa Cruz und Podolski gesetzt - lieferte der erst 23 Jahre alte Innenverteidiger seine bislang beste Saisonleistung ab. Erstmals spielte er wieder auf dem Niveau, mit dem er im Vorjahr alle außer U 21-Nationaltrainer Dieter Eilts begeistert hatte: sicher am Boden und in der Luft, souverän in den Zweikämpfen, fehlerfrei im Aufbauspiel. Einen Unterschied zu den angeblich so überragend innen verteidigenden Lucio und van Buyten auf Bayern-Seite gab es nicht: Der Tagesvergleich ging gar zu Gunsten des Arminen aus. Aber auch Westermann hatte die ersten 20 Minuten, in denen die Gäste klar dominierten, nicht vergessen. »Da sind wir nicht ins Spiel gekommen. Wir hatten so viele Fehlpässe, und wenn die Bayern das zweite Tor machen, dürfen wir uns nicht beschweren.« Und auch die anfänglich dramatische Eckballschwäche war Westermann in Erinnerung geblieben: »Bei den Standards müssen wir uns absolut verbessern, sonst kriegen wir richtig Probleme.« Doch mit den drei Bayern-Punkten beginnt die Saison jetzt erst richtig. Angesprochen auf die Begegnungen in Bochum (nächste Sonntag) und gegen Cottbus (am Samstag drauf), legte der Verteidiger ähnlich kompromisslos los wie vorher auf dem Platz: »Das sind jetzt ganz andere Partien gegen Vereine, die auf unserer Wellenlänge liegen. Da müssen wir punkten. Fertig, aus.«
Drucken