Washington (dpa). Eine knappe SMS brachte die Erlösung: Ein 14-jähriges Mädchen ist in den USA zehn Tage nach seiner Entführung aus einem Erdloch gerettet worden, nachdem es eine Handy-Botschaft an seine Mutter geschickt hatte. Elizabeth Shoaf wurde aus den Händen ihres Entführers Vinson Filyaw befreit.
Elizabeth Shoaf hielt sich gestern in einem Krankenhaus auf. »Sie scheint gesund zu sein, aber natürlich ist sie traumatisiert«, sagte Sheriff Steve McCaskill Der Sheriff konnte auch die Festnahme des mutmaßlichen Kidnappers melden, der Elizabeth nur gut einen Kilometer von ihrem Zuhause in Lugoff im Bundesstaat South Carolina entfernt in einem selbst geschaufelten 4,5 Meter tiefen und fast neun Meter langen Bunker festgehalten hatte. Um sein Opfer an der Flucht zu hindern, hatte der bereits wegen eines Sexualvergehens gesuchte 36-jährige Vinson Filyaw dem Sheriff zufolge das Versteck mit einer Sprengstofffalle versehen. Auf die Spur kamen die Ermittler dem Kidnapper, weil Elizabeth ihre SMS mit dem Handy des Entführers geschickt hatte. Dann gab eine Frau gestern nach einem missglückten Autoüberfall Filyaws den entscheidenden Tipp. Am Nachmittag des 6. September verschwand das Mädchen an einer Bushaltestelle in der Nähe seines Elternhauses. Am Mittwoch vergangener Woche kam die SMS an die Mutter: Sie sei irgendwo in einem Erdloch im Wald und könne nicht weit entfernt Lkw hören. Zwei Tage später hatte die Polizei herausgefunden, woher der Anruf ungefähr kam. Es stellte sich auch heraus, dass Elizabeth die Tochter der Freundin des Handy-Besitzers kannte. An einem kleinen Hügelabhang wurde dann am Samstag der Bunker entdeckt, nachdem die Suchmannschaften Schreie und Weinen des Mädchens gehört hatten. Nach den Erkenntnissen der Polizei hatte Filyaw das Versteck wahrscheinlich Freitagnacht verlassen und angesichts der laufenden Großfahndung versucht, ein Auto zu stehlen. Die Fahrerin alarmierte die Polizei und identifizierte Filyaw
Drucken