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»Lordi« rocken in Herford
Finnische Monster-Musiker sind Fans von »Kiss«
Seit ihrem überraschenden Sieg beim »Eurovision Song Contest« sind die Monster-Musiker »Lordi« aus Finnland in aller Munde und kommen an diesem Samstag nach Herford. »Lordi« selbst haben ihre Besetzung wie folgt eingeteilt: »Mumie Amen« greift in die Gitarrensaiten, am Schlagzeug sitzt das außerirdische »Monster Kita«, »Hellbull Ox« zupft die Basssaiten, und das Keyboard bedient die »Hexe Awa«. Monster-Anführer und Chef der Band ist Sänger »Mr. Lordi«.
Eine Schwäche für Monster stellte sich bei den Musikern schon in früheren Jahren ein. »Ich erinnere mich, dass ich als Dreijähriger ausschließlich Ungeheuer gezeichnet habe«, erzählt »Mr. Lordi« alias Tomi Putaansuu. Mit acht Jahren hörte er das erste mal einen Song der Gruppe »Kiss«. Von nun an lernte er Schlagzeug, Bass und Gitarre. Doch die Musik allein war zu langweilig. So stürzte sich »Mr. Lordi« in die Maskenbildnerei. Da es in Finnland jedoch keine Schule hierfür gab, brachte er sich die Tricks der Profis selbst bei. Mittlerweile hat er schon bei mehreren Filmen und Theaterproduktionen mitgearbeitet.
Neben der Maskenbildnerei blieb die Liebe zur Musik. Aus dem offiziellen »Kiss«-Fanclub, den er bis heute leitet, stellte sich »Mr. Lordi« seine Monster-Band zusammen. »Einem Kiss-Fan muss man nicht erklären, warum man Masken und Schminke baucht«, erklärt der Band-Boss.
So erschien 2003 ihr erstes Album »Get Heavy«, eine Hommage an ihre Lieblingsband. Im März setzten sie mit »The Arockalypse« und dem Contest-Gewinner-Song »Hardrock Hallelujah« noch einen drauf.
Berit Steinkröger

Artikel vom 23.09.2006