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Ein Punkt für die Moral

Frauenhandball: »Schrötties» erkämpfen 20:20-Remis


Bielefeld (WB-ses/eike). Auftamen bei der HSG Schröttinghausen/Babenhausen. Mit einem 20:20-Remis in Kinderhaus konnte die HSG endlich den ersten Verbandsliga Punkt einfahren.
Frauen-Verbandsliga
Westfalia Kinderhaus - HSG Schröttinghausen-Babenhausen 20:20 (11:9). Trainer André Pohl wusste nach der Partie nicht so recht, ob er sich freuen oder ärgern sollte. Die erste Hälfte bot den Zuschauern in Kinderhaus viel Abwechslung. Nachdem sich zunächst die Gäste absetzten (4:8), konterten die »Hausfrauen« und drehten das Ergebnis bis zur Halbzeit auf 11:9. Im zweiten Durchgang ging es in einem offenen Schlagabtausch stets hin und her. Sekunden vor Schluss mussten die »Schrötties«-Damen beim Stand von 19:20 noch den Ausgleich hinnehmen. »Auch wenn wir nicht gewonnen haben: Das war in jedem Fall ein Punkt für die Moral«, war André Pohl letztlich doch zufrieden. Tore: V. Weisser (5), Willeweit (4/2), Biermann (3), Blume, A. Weisser, Noske (je 2), Tubbesing, Schwabe (je 1).
Frauen-Landesliga
TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck - TG Herford 22:20 (10:11). »Wie gewohnt schwer« taten sich die Mädels des TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck laut Trainerin Tanja Höner gegen die unangenehm aufspielenden Gäste aus der Werrestadt. In der ersten Hälfte ließen die Gastgeberinnen Aggressivität und Tempospiel vermissen. »Genau das habe ich in der Halbzeit dann von meinen Mädels eingefordert«, offenbarte die Chefin den Inhalt ihrer »Pausenpredigt», die anscheinend gesessen hatte. Nach dem Wechsel gelang es den 97erinnen, das Blatt zu wenden und den Sieg doch noch einzufahren. Tore: Kraft, Wellhöner (je 6), Steinsiek (2/1), Kunze, Austmeier, J. Wendler (je 2), Brune, Henneking (je 1).
HT SF Senne - HSG Vlotho-Uffeln 20:27 (7:9). »Wir haben die gegnerische Keeperin heute zur Heldin geschossen«, hatte Coach Andreas Gohr in der schwachen Wurfausbeute schnell eine der Ursachen für die Niederlage gefunden. Viele technische Fehler und der verletzungsbedingte Ausfall von Louisa Hudalla in Hälfte eins rundeten den schwarzen Tag der Senne ab. Tore: Pietsch (9/2), Michelswirth, Rußkamp (je 3), Trott, Werner (je 2), Liebmann (1).
Frauen-Bezirksliga
Wiedenbrücker TV - TG Schildesche 27:22 (12:13). Auch nach dem dritten Spieltag wartet der Aufsteiger aus Schildesche weiterhin auf den ersten doppelten Punktgewinn. Beim Wiedenbrücker TV gab es eine laut Coach Björn Piontek »vermeidbare Niederlage.« Man habe schlicht zu viele »Hundertprozentige« vergeben. Torschützinnen: Jost (5/2), Schwoerer, Puls (je 5), Bertram (4/3), Schramm (2), M. Vogt (1).
HT SF Senne II - SV Herzebrock 29:24 (15:13). Nach anfänglichen Schwierigkeiten bekam Senneden Gegner zunehmend besser in den Griff. Herzebrock versuchte die Gastgeberinnen vergeblich mit verschiedenen Deckungsvarianten aus dem Konzept zu bringen. Die Sennerinnen zogen zwischenzeitlich gar auf 10 Tore davon. Lediglich die Verletzung von Keeperin Irina Lorenz (Finger ausgekugelt) trübte die Freude am Ende etwas. Tore: Behrensmeier (10/2), Pörtner (7), Katins (4), Held (3), Busche (2), K. und W. Treptow, Rösener (je 1).
SV Brackwede - HSG Löhne/Obernbeck 21:18 (11:8). Nach nervösem Beginn (0:2) bekam die SVB den Gegner in den Griff und übernahm das Zepter. Über 3:2, 11:8 und 16:11 schaukelten die Gastgeberinnen die Partie nach Hause. »Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, spielerisch ist das noch ausbaufähig«, resümierte Coach Heiko Kranzmann. Tore: Bögel (7), Dohmen (5/3), Schmidt (4), Bläser, Kostka (je 2), Gossmann (1).
TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck II - TG Herford II 18:20 (8:9). Der TuS legte laut Coach Peter Boll »los wie die Feuerwehr« (4:1), konnte das hohe Anfangstempo aber nicht halten. Bis zum 15:15 blieb die Partie offen. Am Ende spielte Herford aber seine ganze Erfahrung aus und siegte letztlich »verdient« (Boll). TuS 97 II: Göers (4), Munley (4/3), Irmer, Kampschulte, Hannemann (je 2), Neubert, Radetzki, Schnell, Wittenbrock (je 1).

Artikel vom 18.09.2006