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»Festung« Schildesche

Landesliga: »Schrötties« diktieren - und verlieren


Bielefeld (WB-ses). Licht und Schatten bei Bielefelds Handball-Landesligisten: Derweil Aufsteiger TG Schildesche siegreich vom Parkett ging, patzten die »Schrötties« beim TSV Ladbergen.
TG Schildesche - TV Großenmarpe 36:27 (17:12). Die TG Schildesche feierte dank dieses klaren Erfolges gegen die Gäste aus dem Lippischen im zweiten Heimspiel seit der Rückkehr in die Handball-Landesliga den zweiten Heimsieg. Schildesches Trainer Sebastian Cuhlmann zeigte sich besonders erleichtert und zufrieden: »Mit jetzt vier Punkten auf unserem Konto können wir am kommenden Wochenende völlig ohne Druck zum Meisterschaftsfavortien nach Altenbeken/Buke fahren.«
Beide Mannschaften kamen gut in die Partie und gestalteten die ersten 20 Minuten (10:8) sehr ausgeglichen. Vor dem Ende der ersten Spielhälfte zogen die Hausherren das Tempo noch einmal erheblich an und preschten bis zur Halbzeitsirene vorentscheidend auf 17:12 davon.
Nach dem Wechsel bot sich den Zuschauern an der Apfelstraße das gleiche Bild: Die »Schildsker« kontrollierten das Spielgeschehen und bauten ihren Vorsprung auf letztlich neun Tore aus.
TG Schildesche: Schnietz (9), Schneider, Puls, M. Godejohann (je 5), C. Godejohann (4), Vogel (3), Battré, Kinkartz (je 2), Kawa (1).
TSV Ladbergen - HSG Schröttinghausen-Babenhausen 33:30 (14:15). Die Gäste aus Bielefeld bestimmten lange Zeit das Spielgeschehen bei den als sehr heimstark eingestuften Mannen aus Ladbergen. Erst in der zweiten Spielhälfte konnten die Hausherren beim zwischenzeitlichen Stand von 20:19 zum ersten Mal in Führung gehen. »Eigentlich haben wir das Spiel die meiste Zeit diktiert. Aber irgendwie hat es am Ende doch nicht gereicht«, konnte sich HSG-Coach Michael Brennemann die Niederlage seiner Jungs auch nicht richtig erklären.
Zehn Minuten vor Ende ging die Partie in ihre entscheidende Phase: Beim Stand von 28:28 kassierten die Brennemänner eine Zwei-Minuten-Zeitstrafe und waren dem Gegenr, der seine letzten Kraftreserven mobilisierte, nicht mehr ebenbürtig. Nachdem der TSV Ladbergen auf 31:28 davonzog, war die Partie für die »Schrötties« gelaufen. Coach Brennemann war dennoch nicht unzufrieden: »Wir haben Ladbergen alles abverlangt.« HSG-Tore: Elsner (7/3), Rahmlow (6), Bönisch (5), Biermann (4), Olschewski (3), R. Kompa, U. Kompa (je 2), Wächter (1).

Artikel vom 18.09.2006