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Naturstein ist
im Bad der Renner

Granit, Schiefer & Co: schön und pflegeleicht

Schöner, pflegeleichter und komfortabler als bisher - so stellen sich die meisten Menschen ihr neues Bad vor. Doch welche Formen, Farben und Materialien sind jetzt angesagt? »Naturstein ist derzeit ein großes Thema«, erklärt Ulrich Blome von der Badgalerie in Schloß Neuhaus. »Er wirkt naturbelassen, edel und gibt dem Bad ein mediterranes Flair.«

Da Naturstein sehr vielfältig ist, lässt sich für jeden Geschmack leicht etwas finden: Granit, Quarzit, Schiefer oder Sandstein sind in zahlreichen hellen und dunklen Farbtönen und unterschiedlichen Texturen erhältlich. Weitere Vorteile: Das Material ist extrem langlebig, leicht zu reinigen und enthält keine Schadstoffe. Da es sich um ein Naturprodukt handelt, ist der Einsatz auch ökologisch sinnvoll.
Dank seiner Fähigkeit, Wärme weiter zu leiten, ist Naturstein auch bei Bädern mit Fußbodenheizung ideal. »Wir verwenden ihn besonders gerne für waagerechte Flächen wie Waschtischplatten, Ablagen oder Fensterbänke«, berichtet Ulrich Blome. »Dann ist das Putzen einfacher, weil es keine Fugen gibt, in denen sich Staub festsetzen kann. Auch architektonisch ist das sinnvoll: Auf diese Weise können wir das natürliche Element an mehreren Stellen im Bad wieder aufnehmen. Hübsch ist auch eine zusätzliche Bordüre an der Wand aus dem gleichen Material.«
»Inzwischen wünschen sich fast alle Kunden Granit. Viele glauben jedoch immer noch, das sei zu teuer, dabei ist das gar nicht so. Man sollte bei einer Badrenovierung allerdings darauf achten, dass die Granit- und Natursteinarbeiten im Gesamtpaket enthalten sind und nicht als zusätzliches Gewerk in Rechnung gestellt werden«, empfiehlt Blome. Seiner Erfahrung nach legen die Kunden bei einer Badrenovierung immer mehr Wert auf guten Service. Ganz wichtig bei der Planung sei es, nicht nur die jetzigen, sondern auch die zukünftigen Bedürfnisse der Benutzer zu berücksichtigen.
Immer mehr Menschen entscheiden sich zum Beispiel bereits frühzeitig für ebenerdige, barrierefreie Duschen, um später keine Probleme zu haben. Außerdem sollte man pflegeleichte Materialien wählen und weitgehend auf spitze Winkel und Ecken verzichten, damit man es beim Putzen später leichter hat. Auch andere Komfort-Lösungen werden zunehmend beliebter: Zum Beispiel Badewannen mit Whirl- oder Airpool-Funktion, in denen man sich nach einem anstrengenden Arbeitstag vom warmen Wasserstrahl massieren lassen kann. Außerdem wachse die Nachfrage nach Sauna oder Dampfbad im eigenen Badezimmer oder in einem angrenzenden Wellness-Bereich. Dampfbäder lassen sich auch auf kleinem Raum realisieren, weil sie in die Dusche integriert werden können. »Man kann auch aus dem kleinsten Bad eine Wellness-Oase machen«, ist Ulrich Blome überzeugt.

Artikel vom 22.09.2006