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unserer Stadt
Schon immer war es Carsten Stübers Wunsch, im sozialen Bereich tätig zu sein. »Es macht mir einfach Spaß, mit Menschen zu arbeiten«, erklärt der 23-Jährige und schmunzelt gleichzeitig über diesen Standardsatz, den er aber sofort präzisiert. Am meisten interessiere ihn der medizinische Aspekt seiner Arbeit, sprich Arztbesuche, Wundmanagement und medizinische Versorgung. Diese Aufgaben sind nicht nur ein Teil seiner derzeitigen Ausbildung zum Altenpfleger, die Carsten Stüber im Dietrich-Bonhoeffer-Haus in Schildesche absolviert, sondern spielten auch bei seiner bereits abgeschlossenen Ausbildung zum Krankenpflegehelfer eine große Rolle.
Erste Praktika in der Altenarbeit absolvierte Carsten Stüber bereits im Alter von 15 Jahren. Während seiner Schulzeit arbeitete er an den Wochenenden als Pflegehelfer im Jakobihaus in Bünde. Nachdem er den Hauptschulabschluss in der Tasche hatte, begann der in Erwitte bei Lippstadt geborene Stüber eine Sozialhelferausbildung im Anna-Siemsen-Berufskolleg in Herford, die er jedoch bald darauf abbrach, um als Krankenpflegehelfer beim evangelischen Johanneswerk in Bielefeld Schildesche arbeiten zu können.
Seine berufliche Zukunft malt sich der 23-Jährige momentan in Bielefeld aus, auch wenn die Chancen, eine Stelle als Altenpfleger zu bekommen, im Raum Ostwestfalenlippe geringer sind als beispielsweise im Rheinland. Doch in den drei Jahren die Carsten Stüber nun schon in Bielefeld lebt, ist ihm die Stadt ans Herz gewachsen. »Besonders gut gefällt es mir, dass man überall bequem mit Bus und Bahn hinkommt.« Und auch wegen seiner Frau Rebecca, die ebenfalls als Altenpflegerin arbeitet, kommt es für den Bayern-München-Fan zur Zeit nicht in Frage, Bielefeld zu verlassen. Ein Kurztrip ins schöne Bayern, besonders in die Hauptstadt München, wäre für Carsten Stüber jedoch ein Traum.
Sein nächstes Ziel ist es, die Ausbildung zum Altenpfleger erfolgreich abzuschließen. Die zahlreichen praktischen, mündlichen und schriftlichen Prüfungen stehen Anfang 2007 an. »Und wenn ich das geschafft habe, sehen wir weiter«, meint Carsten Stüber. »Kinder und ein eigenes Haus wären schön . . .«
Artikel vom 22.09.2006