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WM-Bronze rührt zu Tränen

Wasserski-Ass Jana Wittenbrock gewinnt Slalommedaille


Bielefeld (WB). Bei den Weltmeisterschaften im Wasserski an der Seilbahn im Ferienzentrum Schloß Dankern bei Haren/Ems, kämpften rund 65 Teilnehmer aus 15 Ländern um die Titel. Bei traumhaften Wetterbedingungen wurde in drei Disziplinen gestartet: Slalom, Trickski und Springen. Die Bielefelderin Jana Wittenbrock, Mitglied des deutschen Nationalkaders, hatte sich nach ihrer erfolgreichen deutschen Meisterschaft für die WM-Teilnahme qualifiziert. Zum ersten Mal musste sie sich gegen die Weltspitze behaupten.
Im Vorlauf rutschte sie im Slalom gerade noch mit 2,5 Bojen an der 14-Meter-Leine ins Finale. Beim Springen erreichte sie mit 35,10 Metern einen respektablen fünften Platz. Im Finale vor großer Zuschauerkulisse legte Jana Wittenbrock im Slalom mit 5,0 Bojen an der 13-Meter-Leine vor. Ihre Konkurrentinnen Bianca Schall (Österreich) und Iryna Turets (Weißrussland) fuhren in die 12-Meter-Leine, das bedeutete zwei bzw. drei Bojen mehr. Zu Tränen gerührt, nahm Jana Wittenbrock die Glückwünsche für die WM-Bronzemedaille im Slalom entgegen. Im Springen konnte sie sich nochmals um 80 Zentimeter gegenüber dem Vorlauf verbessern und erreichte eine Weite von 35,90 Metern. Ihre Teamkollegin Katrin Lindenberger sprang im Finale aber einen Meter weiter und verdrängte sie auf Position sechs.
Das deutsche Team gewann in der Teamwertung hinter Weißrussland die Silbermedallie.
Nach diesem prächtigen Erfolg bereitet sich Jana Wittenbrock nun auf die Wintersaison vor. Ihre Mitschüler vom Gymnasium Heepen und die Handballerinnen vom TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck freuen sich schon auf sie.

Artikel vom 19.09.2006