16.09.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Angriffe über die Mitte unterbinden

Volleyball Oberliga: Erstes Heimspiel für die Damen der Telekom Post SV

Von Franz Braun
Bielefeld (WB). Nach dem gelungenen Oberliga-Saisonauftakt - 3:2-Sieg in Holzwickede - streben die Volleyball-Damen der Telekom Post SV auch im ersten Heimspiel gegen den MTV Hausberge einen Erfolg an. »Das wäre enorm wichtig, denn dann hätten wir schon zwei Mitkonkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt die Punkte abgenommen«, so Trainer Jörg Borgstädt.

Doch der Übungsleiter weiß, dass die Aufgabe am Samstag unweit schwerer wird. »Wir müssen gegenüber dem Auftaktmatch noch zulegen, wenn wir gewinnen wollen«, so Borgstädt, der personell keine Sorgen hat, fehlt doch nur die Langzeitverletzte Angela Schmidt. Die Beständigkeit fehlte zum Auftakt in Holzwickede, gab es deswegen auch keinen schnellen Sieger. Im ersten Satz nach 10:8-Führung gab es den Hänger im Angriff und Holzwickede machte über 15:12,21:13 den Sack zu. Ähnlich der Verlauf im dritten Durchgang. Doch zum Glück gab es auch Positives zu berichten, zeigten die Telekom-Damen den kämpferischen Einsatz, den Trainer Borgstädt auch gefordert hatte. Im vorentscheidenden vierten Durchgang zeigte auch das Wechselspielchen vom Coach seine Wirkung.
Er brachte Kristina Standtke (Mitte) und Anne Schade (Außen). Hinzu kam eine immer besser werdende Libera Melanie Vetter sowie eine glänzend aufgelegte Zuspielerin Jessica Meyer. Das war letztendlich der Schlüssel zum Erfolg. »Die guten Phasen müssen wir gegen Hausberge noch konsequenter und beständiger abrufen. Dann haben wir eine große Chance das erste Spiel in der Almhalle zu gewinnen«, so Borgstädt.
Dabei war der Sieg in der Dortmunder Vorstadt enorm wichtig. Der Teamgeist stimmte und auch die einzelnen Leistungen. Birte Krieger schaffte es, ihr großes Potenzial im Spiel umzusetzen und konnte auch auf der Diagonalen im Angriff und Block echte Akzente setzen. Jessica Meier hat im Zuspiel gezeigt, das ihr der Sprung in die Oberliga voll gelungen ist und einer Melanie Vetter hat nach der langen Verletzungspause ein tolles Comeback abgeliefert. Ein weiterer Erfolg würde diese Tendenzen noch weiter ver-stärken.
Ein weiterer Schlüssel zum Erfolg gegen Hausberge ist eine druckvolle Angabe und ein druckvoller Angriff, um die gefährlichen Angriffe über die Position drei (Mitte) zu unterbinden. Im letzten Heimspiel gelang dies den Telekom-Damen glänzend und am Ende stand ein glatter 3:0-Erfolg. Im Hinspiel sah dies anders aus, sei man laut Trainer Borgstädt regelrecht vorgeführt worden. »Wir haben die Angriffe über die Mittelposition nicht stoppen können«, erinnert sich der Coach. Es bleibe abzuwarten, wie es seinem Team bei der Heimpremiere gelänge, diese Stärke des Gegners zu unterbinden. Man werde jedenfalls alles versuchen.
»Ein 4:0-Start wäre für uns ein Traum, denn damit konnte keiner nach unserer mehr als mäßigen Vorbereitung rechnen«, meint Trainer Jörg Borgstädt.

Artikel vom 16.09.2006