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Produktentwicklung
ist »Familiensache«

Firma Lott-Lacke begeht 120-jähriges Bestehen


Von Maren Waltemode
Milse/Enger (WB). Die neuen Räumlichkeiten am Lachtropweg in Enger hat die Firma Lott Lacke erst im April diesen Jahres bezogen. Jetzt feierte das ehemals in Bielefeld-Milse ansässige Familienunternehmen seinen 120. Geburtstag mit 50 Gästen aus der ganzen Welt.
Hans-Jochen Lott führt die Geschäfte der Firma für Speziallacke bereits in dritter Generation. Seine beiden Kinder Alexandra und Henrik Lott sind im Unternehmen beschäftigt. Ihr Ur-Urgroßvater - der Chemiker Heinrich Lott - gründete 1886 eine Farbenfabrik im Bielefelder Ortsteil Milse, die sich in den folgenden Jahren zu einem im Kerngeschäft europaweit operierenden Unternehmen entwickelte.
In dem neuen, größeren Firmengebäude in Enger konnte der Familienbetrieb das Entwicklungs- und Serviceteam vergrößern. Neun Mitarbeiter sind seit April im Lachtropweg in den Bereichen Geschäftsführung, Entwicklung, Vertrieb und Buchhaltung tätig; drei Mitarbeiter kommen aus Enger und Spenge.
Die Firma Lott Lacke entwickelt Beschichtungen für elastische Bodenbeläge, die direkt an die Hersteller der Beläge geliefert werden. Dabei wird der Umweltschutz im Hause Lott groß geschrieben. Für die Lacke werden ausschließlich lösungsmittelfreie Lacke verwendet. Der NaRoLa-Lack, mit dem Parkettböden, Kork und Dielenbeschichtet werden, basiert auf natürlichen Rohstoffen. Für die zukunftsträchtige Entwicklung alternativer Lackformen wurde das Engeraner Unternehmen im vergangenen Jahr mit dem Förderpreis Nachwachsender Rohstoffe Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. Von Enger aus orientiert sich Lott Lacke in die ganze Welt - in China hat die Firma bereits eine Vertretung.

Artikel vom 16.09.2006