DSC-Anleihe soll die Entwicklung des Trainingszentrums erleichtern
Von Michael Diekmann und Hans-Werner Büscher (Foto) Bielefeld (WB). »Ich bin glücklich und stolz«, sagt Jens Liehr. Sportlich hatte der einstige Lizenz-Spieler verletzungsbedingt nicht viel für seinen Verein tun können. Dafür stellt der SEB-Regionalchef jetzt finanziell eine wichtige Weiche für den Erstligisten. Mit Liehr und Roland Kentsch stehen zwei Bankprofis hinter der Arminia-Fan-Anleihe.
»Bau auf Blau« heißt das Projekt, so wie die Anleihe, die man ab heute zeichnen kann bei der SEB-Bank am Niederwall. DSC-Finanzchef Roland Kentsch und Präsident Hans-Hermann Schwick sehen die auf fünf Jahre bei 6,5 Prozent Rendite angelegte Anleihe als einen wesentlichen Identifikations-Baustein mit dem Traditionsverein. Die groß angelegte Werbekampagne der Blauen zeigt Wirkung. Mehr als 7000 Mitglieder, und nach Einschätzung der Fachleute am 8. Dezember um drei Millionen Liquidität stärker, dokumentieren den Stellenwert des Erstligisten. Zum Bayern-Spiel fertig gestellt ist die auf Stehplätze umgerüstete Südtribüne. Eine Großbaustelle hat der Verein zudem an der Friedrich-Hagemann-Straße. In Oldentrup hat man das Trainingsgelände erworben. Nach Fertigstellung der zwei Rasenflächen in dieser Woche sind bislang zwei Millionen Euro inklusive Erwerb investiert worden. Weitere 2,5 Millionen sollen laut Roland Kentsch folgen. Dafür plant man ab 2007 noch einen Kunstrasenplatz und ein Empfangsgebäude. Neuland hat die SEB-Bank mit Filialen in Herford, Gütersloh, Minden und Osnabrück auch als Arminia-Premiumpartner und Zahlstelle betreten. Die Partnerschaft, versichert Liehr, steht für Kooperation. Die Bank als Dienstleister kümmert sich um die Ausgabe der Anleihe-Scheine, um Depot-Verwaltung und Depot-Zuführung. Das finanzielle Risiko trägt der DSC KGaA allerdings allein. Gleichsam ist Roland Kentsch optimistisch, bei entsprechend schneller Ausgabe des bisherigen Projektes das Thema Anleihe aufstocken zu können. Kentsch: »Bei allein 10 000 Dauerkarten-Inhabern darf man eine entsprechende Nachfrage erwarten.« Prominenteste Bauarbeiter bei »Bau auf Blau«: Mathias Hain und Rüdiger Kauf - die lachen demnächst von den Plakatwänden der Stadt.
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