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Baugewerbe bietet
wieder Perspektiven

8000 Betriebe in OWL optimistisch gestimmt


Herford (WB). Die Baubranche verlässt nach einer zehnjährigen Durststrecke die konjunkturelle Talsohle. Seit dem Frühjahr gibt es nach Angaben von Wolfgang Borgert, Geschäftsführer der Bielefelder Handwerkskammer, deutliche Signale für eine verbesserte Lage. Die etwa 8000 Bau- und Ausbaubetrieben mit ihren 50 000 Beschäftigten in Ostwestfalen-Lippe hätten in der jüngsten Unternehmensbefragung der Kammer die Entwicklung überwiegend zuversichtlich beurteilt. »Der Bau ist wieder da«, sagte Borgert gestern beim 2. Bauforum in Herford. Insbesondere profitiere die Branche von der Einführung des Gebäudesanierungsprogramms zur Energieeinsprung.
»Wir wollen, dass das Bauen allen Beteiligten wieder Spaß macht«, forderte der Geschäftsführer der Initiative Wirtschaftsstandort Kreis Herford, Klaus Goeke, vor 200 Unternehmern aus Ostwestfalen-Lippe. Neue EU-Vorschriften, komplexe Technologien und internationale Konkurrenz seien keine Hindernisse, sondern böten vielfältige Chancen für alle am Baugeschehen Beteiligten.
Der Mut zu innovativen Projekten erhöhe die Kompetenz der Bauunternehmen und Handwerker vor Ort, ergänzte Klaus Meyer, Geschäftsführer von Energie Impuls OWL. Wenn es um die Wettbewerbsfähigkeit in globalen Märkten geht, ist nach Angaben von Professor Christoph Brake ein leistungsfähiges Wissensmanagement unverzichtbar. Im internationalen Rahmen seien die Marktchancen für kleine und mittlere Unternehmen ausgezeichnet, betonte der wissenschaftliche Leiter des Mittelstands-Instituts im Kreis Herford (MIKH).

Artikel vom 15.09.2006