Bielefeld (bp). Der »Beach Garden« mit Naturtribüne und Erlebnisgastronomie »Café de Sol« wird in der Johannisbachaue unterhalb der Herforder Straße nicht realisiert: Der potenzielle Investor hat das Projekt aufgegeben.
Statt dessen haben die Investoren Ulrich Möntmann (Immobilien) und Frank H. Stopfel (Architekt), die im vergangenen Jahr an der Ecke Talbrückenstraße/Herforder Straße eine Golfanlage für Jedermann - »Pitch & Putt« - geplant hatten, erneut ein Konzept zur Prüfung bei der Stadtverwaltung eingereicht. Als es im letzten Jahr schien, als würde die Bauverwaltung die »Beach Garden«-Freizeitplanung favorisieren, zogen Stopfel und Möntmann ihre eigenen Pläne zurück. Ulrich Möntmann: »Wir haben aber weiter an ÝPitch & PuttÜ geglaubt.« Ein Ratsbeschluss hatte sogar vorgegeben, zunächst nur das Projekt »Beach Garden« zu verhandeln. Man habe sich mit diesem Projekt nicht in einen Topf werfen lassen wollen. Geplant sei, das Grundstück für eine Golfanlage für Jedermann von der Stadt zu pachten, auch vergleichsweise kurzfristig, erklärt Ulrich Möntmann. Denn »falls eines Tages doch noch der Untersee realisiert würde, könne der Jedermann-Golfplatz einfach wieder abgebaut werden.« Man stehe in den Startlöchern, wenn es zu einer positiven Entscheidung komme. Ulrich Möntmann stellt sich im Idealfall den Bau der Anlage 2007 vor: »Dann könnte 2008 bereits dort gespielt werden.« Und zwar auf kurzen 18-Loch-Bahnen, die eine Länge von zwischen 30 und 80 Metern hätten. Diese Spielbahnen bestehen aus gemähten Rasenflächen, das Gelände zwischen den Spielbahnen bleibe naturbelassen und werde nur zweimal im Jahr gemäht. Für »Pitch & Putt« würden zwei Hektar benötigt, zwei weitere Hektar für eine Übungswiese. Gespielt werden kann von Menschen »zwischen 8 und 88« - auch, wenn keinerlei Vorkenntnisse vorhanden sind; die Schläger (Pitcher und Putter) werden ausgeliehen. Die Investoren würden die Freizeitanlage selbst betreiben. Über die »Pitch & Putt«-Anlage soll in der nächsten Sitzung des Umwelt- und Stadtentwicklungsauschusses am 19. September gesprochen werden. Eine Entscheidung steht noch nicht an. Es soll nur ein Zwischenbericht sein. Zudem werde eine endgültige Entscheidung des Werksausschusses des ISB (Immobilienservicebetriebes) zum Grundstückswert eingefordert - wichtige Voraussetzung zur Berechnung der Pacht.
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