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Mehr Sicherheit vor allem
für Schulkinder gefordert

Gehlenbecker üben Kritik an Verkehrssituation

Gehlenbeck (jug). Es ist die Verkehrssituation, insbesondere die zunehmende Belastung der B 65, die den Gehlenbeckern offenbar Sorge bereitet. Denn dieses Thema bestimmte am Mittwoch das sechste Ortsteilgespräch mit Bürgermeisterin Susanne Lindemann.

Gemeinsam mit dem Beigeordneten Achim Wippermann informierte Susanne Lindemann zunächst über die Hintergründe dieser Gesprächsreihe, danach gab Wippermann einen kurzen Einblick in den städtischen Haushalt.
Wie Susanne Lindemann weiter erläuterte, sei die Siedlungsentwicklung in Gehlenbeck nur in nördlicher Richtung vorgesehen, wie beidseitig der K 56 bis zur Kreisbahnstraße oder beidseitig der L 771 - wobei hier nichts konkret geplant sei, die Fläche im Flächennutzungsplan allerdings als Wohnbaufläche ausgewiesen sei.
In Sachen Verkehrsbelastung bereitet die B 65 vielen Gehlenbeckern Kopfzerbrechen. »Wissen Sie, was da los ist?«, fragte Heinrich Fründ. Zunehmender Verkehr - vor allem durch Lkw, die die Maut umgehen wollen, wurde gemutmaßt - und viele Raser seien gerade für die Schulkinder ein Problem. Von der Ampel in Höhe der Apotheke aus gesehen gebe es in Richtung Osten die nächste sichere Möglichkeit der Straßenüberquerung erst in Eilhausen, kritisierte eine Mutter. Hier sei der Landesbetrieb Straßen.NRW Baulastträger, erläuterte Bürgermeisterin Lindemann: »Wir können in diesem Fall immer nur wieder nachhaken«, bedauerte sie. Auch die Ecke Schniederweg/Kösterkampstraße stand bei den Gehlenbeckern unter anderem in der Kritik: »Die ist ganz schwer einsehbar«, hieß es aus der Bürgerschaft. »Speziell die Schulwegsicherung ist in vielen Ortsteilen ein Problem«, bestätigte Susanne Lindemann. Man werde in diesen Fällen mit der Polizei verstärkt über Kontrollen sprechen: »Viele Autofahrer erreicht man leider nur über den Geldbeutel.«
Das Missfallen der Bürger errege nach Worten von Friedrich-Wilhelm Bartmann auch die Ruine der alten Tankstelle. Da es sich hier um eine privatrechtliche Angelegenheit handele, und solange keine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit bestehe, habe die Stadt allerdings keinen Einfluss, entgegnete Achim Wippermann.
Heinrich Fründ rief abschließend dazu auf, es sollten sich mehr Gehlenbecker finden, die sich ehrenamtlich um so manches öffentliche Grün kümmern: »Es gibt noch viel mehr grüne Ecken, die gepflegt werden müssten.«

Artikel vom 15.09.2006