16.09.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Neuer Fall um den
ewigen Assistenten

»Abschiedsfilm« des Hans-Joachim Grubel

ZDF, Samstag, 20.15 Uhr: Am 14. August 2004 starb der Schauspieler Hans-Joachim Grubel. Dem Fernsehpublikum war er seit 1996 in seiner Dauerrolle als Assistent Norbert Wachutka in den »Sperling«-Krimis mit Dieter Pfaff bekannt.

Das ZDF wollte Sperlings Assistenten nicht sang- und klanglos verschwinden lassen. Der neue Fall beschäftigt sich mit dem Tod des Assistenten: »Sperling und der Fall Wachutka« heißt der Abschiedsfilm für den gebürtigen Elsässer. »Es war bereits ein Drehbuch in der Entwicklung, in dem Grubels Figur Wachutka eine wichtige Rolle spielen sollte, als die Nachricht von seinem Tod kam«, erinnert sich Dieter Pfaff.
In kurzen Passagen lebt Wachutka dank Computeranimation noch einmal auf, dann wird er erschossen aufgefunden. »Ein anderer Abschied, etwa durch die Erwähnung von Wachutkas Pensionierung, wäre nicht so würdig gewesen«, meint Pfaff. Am Anfang habe das Team Hemmungen gehabt, den Tod Grubels in dieser Form zu erzählen. »Schließlich waren wir der Überzeugung, dass das Achim gefreut hätte.«
Wachutka wird im Film in seinem Auto erschossen. Der Schock sitzt tief im Team um Hauptkommissar Sperling. Wer sollte den beliebten Kollegen ermorden? Und vor allem: Warum? Gegen alle Regeln und das strikte Verbot seines Vorgesetzten ermittelt Sperling heimlich und macht eine erstaunliche Entdeckung: Wachutka hatte sich um Alina (Alicja Bachleda-Curus), eine junge Mazedonierin, gekümmert, die zur Prostitution gezwungen worden war. Dabei kam er anscheinend den Machenschaften eines Menschenhändlerringes in die Quere. Sollte hierin das Motiv für den Mord liegen?

Artikel vom 16.09.2006