14.09.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Brauerei begründet Kündigungen


Herford (WB/man). Die Herforder Brauerei wird bis Ende des kommenden Jahres 15 bis 18 Arbeitsplätze abbauen. Damit trat das Unternehmen Verlautbarungen des Betriebsrates entgegen, wonach bis zu 60 Arbeitsplätze gefährdet sind. Christian Reichelt, seit Anfang September kaufmännischer Geschäftsführer in der Brauerei, räumte ein, die mit dem Abbau verbundenen Einsparungen reichten nicht aus, um das angestrebte Sparvolumen in Höhe von 2,5 Millionen Euro zu erreichen.
Als einen weiteren Schritt nannte Geschäftsführer Udo Tydecks »das Zurückstellen von Investitionsentscheidungen.« Für das laufende Jahr liege das Unternehmen hinsichtlich des Absatzes im Plan. Tydecks: »Mit einem kleinen Minus hatten wir gerechnet.«
Die Gespräche mit dem Betriebsrat waren abgebrochen worden, weil dieser Kündigungen kategorisch abgelehnt hatte. Laut Unternehmensführung hätte der Kompromiss bei 10 bis 12 abzubauenden Arbeitsplätzen gelegen. Nach dem Scheitern der Gespräche liege die neue Zahl über dem von der Gewerkschaft abgelehnten Kompromiss, hob Reichelt hervor. Gleichwohl bekundete er seinen Respekt vor dem vorgelegten Einsparkonzept des Betriebsrates.
In welchen Bereichen die 15 bis 18 Kündigungen erfolgen sollen, steht noch nicht fest. Klar ist, dass die Brauerei einen freiwilligen Sozialplan aufstellen will.

Artikel vom 14.09.2006