Lübbecke (WB/Kru). Jens Pfänder atmete tief durch. Endlich, endlich ist der Knoten geplatzt. In einem dem Tabellenstand angepassten Kellerduell fuhr Handball-Bundesligist TuS N-Lübbecke mit dem 26:24 (13:13) gegen die HSG Wetzlar die ersten Saisonpunkte ein.
»Wir haben nicht gut ins Spiel gefunden, weil in der Defensive noch die Aufmerksamkeit fehlte. Der Druck, der auf uns lastete, war deutlich zu spüren.« Ab der 20. Minute hätten sich Einsatz und Biss in der Deckung aber ausgezahlt. »Wir haben gleich nach der Halbzeit drei Tore vorgelegt. Das war der Grundstein zum Sieg«, freute sich der TuS-Coach. Zunächst allerdings herrschte Unzufriedenheit auf den mit 1500 Zuschauern nur spärlich besetzten Rängen der Kreissporthalle. Grund: Der personell stark geschwächte Gast, der weiter auf seine beiden Besten, Spielmacher Nebosja Golic und Torjäger Lars Kaufmann, verzichten musste, nutzte die Nervosität der Hausherren gut aus. Das sprach aber weniger für Wetzlar, als vielmehr gegen Lübbecke. Erst als die Abwehr, aus der sich bis dahin nur Torhüter »Fichte« Friedrich hervortat, mehr Bindung fand und Aggressivität erzeugte, waren die harmlosen Gäste mit ihrem Latein am Ende. Gleich nach Wiederbeginn fiel dann auch die Vorentscheidung: der TuS N-L setzte sich vom 13:13 auf 17:13 und 19:15 ab. Letztlich verpasste Lübbecke aber einen klareren Sieg.
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