15.09.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Ein Ort der Ruhe
und des Lebens

Hauptfriedhof »Auf dem Dören« wird 30 Jahre alt

Der Friedhof als Ort der Ruhe und des Lebens steht am Samstag, 16. September, von 10 bis 16.30 Uhr im Mittelpunkt in Paderborn. Auf dem Hauptfriedhof »Auf dem Dören« findet der vom Amt für Umweltschutz und Grünflächen der Stadt organisierte »Tag des Friedhofes« statt. Der größte Friedhof der Stadt wird 30 Jahre alt.

Die Besucher erwartet ein interessantes Programm. Friedhofsgärtner zeigen Mustergrabstätten, Bildhauer der Region Mustergrabsteine. Die Friedhofskapelle wird von heimischen Bestattern beispielhaft dekoriert und natürlich beraten alle Berufsgruppen auch zu ihren Arbeiten. Fragen zum Friedhof, zur neuen Friedhofssatzung und zum Ablauf von Bestattungen werden am städtischen Informationsstand beantwortet.
Friedhofsleiter Ludger Scharfen bietet in diesem Rahmen um 11 Uhr und um 14.30 Uhr auch zwei Führungen durch die Anlage an. Am Vormittag sorgt der Männergesangsverein »Erika« unter der Leitung von Rafael Schütte für den musikalischen Rahmen.
Der Hauptfriedhof »Auf dem Dören« ist der größte Paderborner Friedhof. Seit der ersten Beerdigung am 11. November 1976 finden hier jährlich etwa 300 Bestattungen statt, insgesamt bisher 7500. Wurde der Friedhof in den ersten Jahren wegen seiner städtischen Randlage weniger angenommen, erfolgen hier mittlerweile die meisten Bestattungen aller städtischen Friedhöfe.
Neben seinem eigentlichen Zweck als Begräbnisstätte für unterschiedliche religiöse Ansprüche ist der Paderborner Hauptfriedhof auch ein Ort der ruhigen und besinnlichen Naherholung. Die 1994 im Eingangsbereich errichtete Glockenturmanlage symbolisiert mit dem integrierten Bachlauf sinnbildlich den Lauf des Lebens.
Der »Tag des Friedhofes« geht auf eine bundesweite Initiative von Friedhofsgärtnern in Zusammenarbeit mit Friedhofsverwaltungen, Be-stattern, Floristen und Bildhauern sowie Initiativen, Vereinen und Religionsgemeinschaften zurück. Diese möchte damit die Bestattungskultur fördern und einen entspannten Zugang zum Thema »Tod und Bestattung« bieten. Außerdem soll der Friedhof in seiner Vielfalt als »grüne Lunge« einer Stadt, als Lebensraum von Pflanzen und Tieren und als Ort der Naherholung, kurz als »Stadtoase« gezeigt werden.

Artikel vom 15.09.2006